Umfrage: Was Anwender am Telefon nervt

01.03.2007
Trotz E-Mail und Instant Messaging zählt das Telefon immer noch zu den alltäglichen Kommunikationsmitteln - obwohl es häufig seine Benutzer nervt.

Wer stört schon wieder? Diese Frage stellen sich viele Mitarbeiter in deutschen Unternehmen, wenn sie das Telefon wieder aus ihren Gedankengängen reißt. So wünschen sich 31 Prozent der Befragten einer Erhebung der Düsseldorfer Swyx Solutions AG mehr Informationen auf ihrem Telefon-Display als nur die Nummer des Anrufenden. Sie würden gerne wissen, wer sich hinter dem Anruf verbirgt - am besten mit weiteren Informationen wie erfolgten Bestellungen oder dem Auftragsstatus.

Danach befragt, was sie am meisten an ihrem aktuellen Telefonsystem stört, nannten die Teilnehmer am zweithäufigsten (29 Prozent) die manuelle Eingabe von Telefonnummern. Ein Viertel der Befragten möchte nicht erst nach einer Nummer suchen, sondern beispielsweise per Klick aus Outlook heraus wählen. 19 Prozent finden zudem ihren Klingelton schrecklich und sechs Prozent sind genervt, wenn sie sich beim Wählen der Nummer vertippen.

Günter Junk, CEO bei VoIP-Software-Anbieter Swyx, kommentiert das Ergebnis so: "Unsere Umfrage bestätigt, dass viele Unternehmen nicht mit dem zufrieden sind, was sie haben....Dies zeigt sich auch darin, dass letztes Jahr mehr IP-basierende Kommunikationssysteme als traditionelle Telefonanlagen gekauft wurden."

Allerdings muss die Frage erlaubt sein, ob die Anwender wirklich gleich eine neue IP-basierende Anlage benötigen, um die oben genannten Kritikpunkte zu beseitigen. In der Regel lassen sich die Features auch mit herkömmlichen TK-Anlagen realisieren, wenn denn die entsprechenden Funktionen freigeschaltet werden. In den 90er Jahren waren diese Zusatzfunktionen einmal unter dem Zauberwort CTI bekannt. (hi)