Übersee-Telefonschäft:AT&T muß Marktanteile abgeben

26.10.1984

WASHINGTON (CW) - Abgeben VOD ihrer nahezu marktbeherrschenden Position im Übersee-Telefongeschäft muß jetzt die AT&T Communications. Zwischen Großbritannien und den USA beispielsweise wird demnächst auch über Verbindungen der MCI International, einer Tochter der MCI Communications, und GTE Sprint, einer Tochter der GTE Communications telefoniert werden können.

Das Abkommen wurde mit der British-Telecommunication-Tochter BTI geschlossen. Die amerikanischen AT&T-Konkurrenten verhandeln derzeit mit Belgien, Argentinien, Griechenland, den Vereinigten Arabischen Emiraten sowie der DDR über ähnliche Vertrage, teilweise sollen sie bereits abgeschlossen sein. Zusätzlich zum traditionellen Fernsprechverkehr bieten die Amerikaner noch einen Mitteilungsdienst (electronic mail) an, vorerst allerdings nur im Test. Es sollten "Dokumente" übertragen und von Kurieren zugestellt werden. Ausgesprochene Kampfpreise der Neuen im Telefon-Fernverkehr sind im Gespräch. Deren Tarife sollen 40 Prozent unter denen der AT&T liegen.

Aber auch die bisherigen Fast-Monopolisten (sie sollen bis zu 90 Prozent dieses Marktes beherrscht haben) wollen die Preise senken und haben "heiße Eisen im Feuer" gedacht ist wohl an Dienste vergleichbar den "Call-toll-free"-Diensten und Telekonferenzen etc.