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Überraschender Führungswechsel beim Linux-Server-Spezialisten Collax

26.09.2006

Vor fast drei Monaten hat Collax eine Niederlassung in Boston gegründet, um seine Produkte auf dem US-amerikanischen Markt zu vertreiben. Zu dessen Leiterin hatte das Unternehmen Paula Hunter, die einstige Chefin des aufgelösten Linux-Distributoren-Bündnisses United Linux, ernannt (siehe "Paula Hunter soll Collax über den 'großen Teich' führen"). Es ist nicht bekannt, ob sie auch die weltweite Chefin von Collax werden soll.

Keine Chance auf den CEO-Posten bei Collax dürfte der ehemalige Lotus-, SAP- und Oracle-Manager Bertram Mandel haben, der zum Vice President Sales and Marketing EMEA berufen wurde (siehe "Collax holt neuen EMEA-Channel-Mann von Oracle"). Schließlich ist er nicht, wie gefordert, US-Amerikaner. Das trifft allerdings auf den Firmenmitbegründer und Finanzchef Bill Hite zu. Doch der hat sich bisher stets im Hintergrund gehalten.

Es gibt keine Informationen, welche Rolle die Risikokapitalgeber Wellington Partners, Atlas Venture und Intel Capital, die seit einiger Zeit in unbekannter Höhe in das Unternehmen investiert haben, bei der Entlassung von Jacobi gespielt haben (siehe "Intel Capital steigt bei Collax ein"). Ferner gibt es keine Informationen, inwieweit der ehemalige Suse-Chef Richard Seibt involviert war. Der ist Privatinvestor bei Collax und sitzt seit wenigen Tagen im Aufsichtsrat des Unternehmens (siehe "Und noch ein Aufsichtsratsmandat für Richard Seibt"). (ls)