MDS-Deutschland:

Übernahme erweitert Systemangebot

27.03.1981

HANNOVER (pi) - Im Vordergrund des MDS-Angebotes zur Hannover-Messe 1981 stehen aus Herstellersicht die weiterentwickelten Distributed-Processing-Systeme und IBM-kompatiblen Terminals sowie drei neue Serien von Dialog-Computern der Basisdatenverarbeitung.

Die Erweiterungen des MDS-Systemangebotes wurden möglich durch die Ende 1980 erfolgte Übernahme der Qantel Corp., California, nachdem ein Jahr zuvor bereits die Trivex Corp., California, eingegliedert worden war.

Auf der Hannover-Messe demonstriert MDS mit der Distributed-Processing-Serie MDS 21 Formen verteilter Computer-Intelligenz für autonome als auch in Netzwerk gebundene Konfigurationen. Wo lokale Speicher und selbständige Verarbeitungskapazität nicht gefordert sind, zeigt das Unternehmen die IBM 3270-kompatiblen Terminal-Serien MDS Plus 70 und der neuen Plus 80. Die Dialog-Computer der Basisdatenverarbeitung mit den Serien Qantel 100, 200 und 300 seien erstmals in Hannover zu sehen.

Neben mehreren Anwendungspaketen aus diesen Bereichen werden Datenerfassung, Textverarbeitung, eine reiche Auswahl an industrie-kompatiblen Datenfernübertragungs-Emulatoren auch im Multiprogramming demonstriert. Als höhere Programmiersprachen stehen Cobol und Mobol zur Verfügung.

Die Weiterentwicklung der Serie MDS 21 zeigt sich am Hardware-Konzept, das mit Modellen von ein bis vier und durch Verbindung zweier Zentraleinheiten bis zu acht Bildschirm-Arbeitsplätzen mit Disketten, Platten, Magnetband, Drucker und DFÜ-Peripherie bedarfsgerecht konfigurierbar ist.

Die Terminal-Systeme MDS Plus 80 umfassen nach Angaben der MDS vier Bildschirmmodelle und eine Steuereinheit, die zu IBM 3278 beziehungsweise 3274-C1 stecker- und prozedurkompatibel sind. Die entspiegelten Bildschirm-Arbeitsplätze MDS 8078 sind für die Darstellung von 480/960, 1920, 1920/2560 und 1920/3440 Zeichen mit ergänzenden Bedienungsfunktionen und Zusatzeinrichtungen ausgestattet. Die Fernsteuereinheit MDS 8074-1C enthalte eine Programmdiskette, mit der die bis zu 32 Bildschirme oder Drucker sowie Übertragungsbedingungen flexibel konfigurierbar sind.

Die Dialog-Computerfamilie kann vom Einplatz-System mit 64 KB und maximal 5,2 MB-Diskettenkapazität bis zu EDV-Anlagen mit 1024 KB sowie maximal 6 x 150 MB-Plattenkapazität, Magnetbändern, Druckern und maximal 62 Bildschirmen eingesetzt werden. Das Betriebssystem bietet mit Datei-Management, Datenfernübertragung, Multiprogramming mit bis zu 16 Programmen parallel, Textverarbeitung und Branchensoftware für Fertigung, Verwaltung, Handel und Vertrieb alle Voraussetzungen für arbeitsplatzorientierte, einfache und schnell realisierbare Computeranwendungen. Die Programmiersprache Qibasic gewährleistet volle Aufwärtskompatibilität.

Mit den Serien Qantel 100/200/300 werden MDS zufolge vor allem Software-Häuser, Service-Unternehmen, Händler-Organisationen und Großkunden angesprochen.

Informationen: MDS Deutschland GmbH, Oskar-Jäger-Str. 175, 5000 Köln 30

Auf der Messe: CeBIT, Stand 4102/4202.