Anwenderoptimiert

Ubuntu-Konkurrenz: Linux Mint 11 "Katya"

14.09.2011
Von 
Jürgen Donauer war als Systemadministrator zunächst für Informix und später IBM tätig. Dann verschlug es ihn in das Rechenzentrum von Media-Saturn. Dort kümmerte er sich mitunter um die Webserver, Datenbankanbindungen und den Online-Shop. Anschließend war er als Redakteur im Bereich Linux für TecChannel tätig.

Der Update-Manager und die Desktop-Einstellungen

Auch dem Update-Manager haben die Entwickler etwas Zeit spendiert. Die Aktualisierungs-Verwaltung ist schneller als früher. Bei den Vorgängerversionen hat das Programm die Internet-Verbindung geprüft, seine Regeln aktualisiert und dann nach Paket-Updates gesucht. In der neuen Version sucht die Applikation nur noch nach Paket-Updates.

Die Regeln, die die Sicherheits-Stufe für jedes Paket festlegen, sind nun im Update-Manager enthalten und müssen nicht mehr herunter geladen werden. Sollte es einen neuen Satz Regeln geben, geben die Entwickler eine Aktualisierung für den Update-Manager aus.

Das Desktop-Einstellungs-Werkzeug ist nun desktop-agnostic. Eigentlich wurde es für GNOME entwickelt. Allerdings kann das Tool nun erkennen, welche Desktop-Umgebung läuft und wird dann spezifische Einstellungs-Optionen bereitstellen. Dies wird aber erst dann relevant, wenn die Varianten KDE, Xfce, LXDE und Fluxbox von Linux Mint 11 erhältlich sind.

Das Backup-Tool

Backup: Sie können nicht nur Daten sichern und wieder herstellen, sondern auch ihre komplette Software-Liste.
Backup: Sie können nicht nur Daten sichern und wieder herstellen, sondern auch ihre komplette Software-Liste.
Foto: Jürgen Donauer

Linux Mint bringt nicht erst seit dieser Version ein eigenes Backup-Werkzeug mit sich. Damit können Sie nicht nur Dateien sichern und wiederherstellen, sondern auch die installierte Software-Sammlung sichern. Dafür speichert Mints Backup-Tool die Liste der installierten Pakete in eine Datei. Sollten Sie Mint neu installieren, können Sie alle Pakete wieder in einem Schritt einspielen. Eine Internet-Verbindung ist hier natürlich wichtig.

Diese Methode eignet sich insbesondere bei so genannten frischen Upgrades. Wenn Sie auf eine neue Version umsteigen wollen, sichern Sie einfach die Daten und die Software-Liste. Danach können Sie den Rechner neu installieren und ihre Konfiguration recht schnell wieder herstellen.

Tipp: Linux Mint stellt auch eine auf Debian basierende "Rolling Distribution" zur Verfügung. Das heißt, dass diese immer auf den aktuellen Stand gehoben wird und somit auf unbestimmte, eigentlich endlos geplante Zeit, Updates erhält.