Intrepid Ibex

Ubuntu 8.10 Linux im Test

31.10.2008
Von Markus Franz

UMTS-Einsatz erleichtert

An der Oberfläche kratzt auch der neue Network Manager: Endlich kann Ubuntu 8.10 mit UMTS-Sticks oder anderen Paketdatenverbindungen über Handys oder Modems vernünftig umgehen. Direkt nachdem das Gerät verbunden wurde, erscheint im Network Manager eine neue Verbindung, mit der man ins Internet gelangt. Die komplizierte Konfiguration aus früheren Versionen mit AT-Kommandos und Modemskripten entfällt. Das macht Ubuntu 8.10 auch für den Einsatz auf Notebooks mit UMTS-ExpressCards interessant.

Mehr Multimedia, mehr Sicherheit

Bereits in Ubuntu 8.04 gab es ein YouTube-Plugin für Totem, mit dem sich Flash-Filme direkt im Player abspielen ließen - ohne Umweg über die YouTube-Website und lästige Werbung. Mit Ubuntu 8.10 gibt Canonical nun stolz die Zusammenarbeit mit der britischen BBC bekannt. Videos, Radio-Streams und Podcasts des altehrwürdigen Senders erscheinen nun direkt in Totem und Rhythmbox. Das macht es angenehm und unkompliziert, auf die Inhalte ohne Browser direkt zuzugreifen. Man darf hoffen, dass einige weitere (deutsche) Medienanbieter nachziehen und ihre Online-Mediatheken stärker mit den Open-Source-Playern verzahnen.

Möchte man nur kurz die BBC-Videos ansehen oder irgendeine andere Arbeit als Gast am Rechner verrichten, bietet sich die neue Gast-Session an: Klickt man im bekannten Gnome-Applet zum Benutzerwechsel, kann man Gästen den eigenen PC gefahrlos überlassen. Für jede Gast-Session wird ein eigener Benutzeraccount ohne Passwort temporär erzeugt, der über minimale Systemrechte verfügt.