Ratgeber

Ubuntu 8.10 konfigurieren

27.03.2009
Von Liane Dubowy

Software und Codecs nachinstallieren

Mit zwei Paketen können Sie fehlende Codecs nachinstallieren
Mit zwei Paketen können Sie fehlende Codecs nachinstallieren

Ogg-Dateien kann Ubuntu sofort nach der Installation abspielen. Proprietäre Codecs für MP3s und viele Videoformate fehlen jedoch. Möchten Sie etwa eine MP3-Datei abspielen und versuchen, diese per Doppelklick zu öffnen, startet der Standard-Player Totem. Da die nötigen Codecs fehlen, bietet er an, im Internet danach zu suchen. Bestätigen Sie das mit „Suchen“. In einem Fenster bietet Ubuntu dann an, mit zwei Paketen gleich eine ganze Reihe fehlender Codecs für Audio und Video nachzuinstallieren. Setzen Sie ein Häkchen vor beide Pakete, klicken Sie auf „Installieren“, und „Bestätigen“ Sie die Installation im folgenden Dialog. Anschließend kommt der Player mit MP3, Divx, MPEG, WMV und vielen anderen Formaten klar. Wenn Sie beispielsweise auf www.youtube.com keine Videos betrachten können, fehlt Ihnen vermutlich nur das passende Flash-Plug-in. Mittlerweile gibt es davon sogar mehrere Varianten. Die Installation ist einfach. Klicken Sie in der Leiste am oberen Fensterrand auf „Fehlende Plugins installieren“, und wählen Sie dann das gewünschte Plug-in aus der Liste. Sie können nun eines der Adobe-Plug-ins auswählen oder den freien Player Gnash testen. Mit „Weiter“ und zwei bestätigten Dialogfenstern installieren Sie das Plug-in, das ohne Browser-Neustart sofort funktioniert.

Meist gibt es unter Linux mehrere Anwendungen für einen bestimmten Zweck. So können Sie für Ihre Mails Mozilla Thunderbird einsetzen oder den Gnome-Mailer Evolution. Welche Software Ubuntu standardmäßig zum Öffnen von Websites, für den Mailversand, als Multimedia-Player oder als Terminal-Anwendung auswählt, legen Sie über „System, Einstellungen, Bevorzugte Anwendungen“ fest. Die jeweilige Software muss natürlich installiert sein. Für den schnellen Zugriff auf das eigene Home-Verzeichnis sowie angelegte Lesezeichen und Netzwerkordner ist das Menü „Orte“ im Gnome-Panel gedacht. Neben Ihrem Home-Verzeichnis und den bereits angelegten Ordnern „Dokumente“, „Musik“, „Bilder“, „Videos“ bindet Ubuntu hier auch automatisch Wechseldatenträger und Netzwerkordner ein. Wenn Sie in Nautilus ein Lesezeichen anlegen, dann finden Sie auch dieses hier anschließend wieder. Wissen Sie gar nicht, wo eine Datei liegt, können Sie hier den Punkt „Nach Dateien suchen“ aufrufen.

Viele Drucker richtet Ubuntu automatisch ein
Viele Drucker richtet Ubuntu automatisch ein

Ubuntu erkennt viele Drucker automatisch und richtet diese auch gleich ein. Jedoch gibt es Fälle, in denen das fehlschlägt. Die Druckerverwaltung finden Sie unter „System, Systemverwaltung, Drucken“. Um einen neuen Drucker hinzuzufügen, schließen Sie diesen an den PC an und schalten ihn ein. Klicken Sie dann auf „Neu“, dann startet Ubuntu die automatische Druckererkennung. Wird das Modell zwar gefunden, doch es steht kein Treiber zur Verfügung, müssen Sie diesen erst installieren. Einige Pakete finden Sie in Synaptic, etwa „hp-ppd“ nd „hpijs-ppds“ für HP-Geräte, weitere über die Ubuntu-Website.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag unserer Schwesterpublikation PC-Welt. (pah)