Bisher nutzt Twitter unter anderem dedizierte Server des Data-Center- Dienstleisters NTT America für seine Web-Services. Hinzu kommen Cloud-Computing-Dienste von Amazon, mit deren Hilfe Twitter etwa Bilder im Netz speichert. Doch die bestehende Infrastruktur hält dem schnellen Wachstum kaum noch stand. Schon im Jahr 2008 stieg der Web-Traffic um 752 Prozent, vergangenes Jahr lag der Wert bei 1358 Prozent, wie Twitter-Manager John Adams vergangene Woche auf der Entwicklerkonferenz Chirp in San Francisco berichtete. Jeden Tag verarbeiteten die Server im Durchschnitt 55 Millionen Tweets und 600 Millionen Suchanfragen.

Künftig werde Twitter die anspruchsvollen IT-Aufgaben über ein eigenes Rechenzentrum abwickeln, erläuterte Adams. In der Infrastruktur-Strategie spiele auch Cloud Computing eine wichtige Rolle. Dies gelte allerdings vor allem für Monitoring-Aufgaben, die für Twitter besonders wichtig seien. Für klassische Server-Aufgaben eigneten sich Cloud-Dienste aufgrund der hohen Latenzzeiten nur bedingt, so der Manager. Von einem eigenen Data Center verspreche sich Twitter nicht zuletzt mehr Kontrolle über die eingesetzte IT-Infrastruktur. (wh)

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