VDMA greift den bedrängten Hochschulen unter die Arme

Tutorenprogramm soll Personalenpaß abbauen

27.10.1989

FRANKFURT (CW) - Ein Tutorenprogramm für Hochschulen startet der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V., Frankfurt, mit Beginn des Wintersemesters 1989/90. Das Hilfsprojekt soll nicht zuletzt weitere Institutionen zur Nachahmung anregen.

Für das Programm werden die dem Verband angehörenden Unternehmen in den nächsten drei Jahren und eine Million Mark aufwenden. Der VDMA will damit einen Beitrag

leisten zum Abbau von Personalengpässen, mit denen die Hochschulen zur Zeit zu kämpfen haben und ferner einer qualitativen Verschlechterung der Ingenieursausbildung entgegenwirken .

Das Programm kommt 15 rechnerischen Hochschulen/Universitäten sowie etwa 50 Fachhochschulen zugute. Es sieht vor, daß im Verlauf von drei Jahren in allen

Fachbereichen dieser Bildungsstätten jeweils ein Jahr lang studentische Hilfskräfte als Tutoren finanziert werden. Die von den Hochschulen ausgewählten Tutoren haben die Aufgabe, die Übungen von Studenten in den Anfangssemestern zu betreuen.

Die Initiative soll auch einen Beitrag liefern zur Verkürzung der Studienzeiten und "zum Abbau organisatorischer Reibungsverluste als Folge hoher Studentenzahlen " .

Darüber hinaus erhofft der VDMA, daß das "schnelle und unbürokratische"

Hilfsprogramm anderen Institutionen, Unternehmen und Industriezweigen Anstöße zur Nachahmung gibt +