Informatikstudenten an der Universität des Saarlandes können den "Turbogang" einlegen: Auch in den Semesterferien werden Vorlesungen und Seminare angeboten, die den Lernstoff eines ganzen Semesters abdecken. Laut Studienkoordinatorin Susanne Schneider ist der Turbo-Studiengang, den die Studenten mit Bachelor und Master abschließen, so ausgelegt, dass Studierende zunächst in den ersten zwei bis drei Semestern ganz normal die Grundlagen erwerben und ab dem vierten Semester den "Turbogang" einlegen.

Ein Pflichtpraktikum liegt dabei auch im nicht beschleunigten Studium in den Sommersemesterferien. In dieser Zeit bietet die Uni nun zusätzlich für fortgeschrittene Bachelor-Studierende und für Master-Studierende Stammvorlesungen, Vertiefungsvorlesungen und Seminare an. In den Ferien zwischen Winter- und Sommersemester gibt es wegen der Kürze der Zeit nur Blockseminare.

"Wir haben Studierende, die so begabt sind, dass sie den Bachelor nach drei oder vier statt sechs Semestern und den Master in zwei statt vier Semestern abgeschlossen haben, aber das ist eher selten", erklärt Schneider. Der "Durchschnittsstudent" verkürze die Ausbildung im Bachelor und Master jeweils um ein Semester. Theoretisch wäre jedoch die Einsparung von jeweils zwei Semestern im Bachelor- und zwei Semestern im Master-Studiengang möglich, ohne im normalen Semester mehr Veranstaltungen als üblich zu belegen.

Besonders talentierte und motivierte Studierende kommen in ein Förderprogramm. Die Aufnahme erfolgt hier nach dem ersten Semester aufgrund guter Leistungen. Durch intensive Betreuung sollen diese Studenten in kurzer Zeit den Bachelor- und Master-Abschluss erwerben und bei Interesse auch promovieren. Mehr Informationen gibt es unter: http://www.informatik-saarland.de.