MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der kalifornische Linux-Distributor Turbolinux (vormals Pacific Hightech) hat eine neue Clustering-Software vorgestellt. Die "EnFuzion"-Middleware ist nach Angaben des Herstellers in der Lage, alle in einem Netzwerk vorhandenen Workstations und Server unter den Betriebssystemen Linux, Unix oder Windows (!) effektiv zu einem großen Supercomputer zusammenzuschalten.

Marketing-Manager Lonn Johnston erklärte gegenüber "Computergram", im Gegensatz zu anderen Cluster-Lösungen für Linux (etwa "Beowulf") liefen die meisten Anwendungen ohne weitere Anpassungen unter EnFuzion, es müssten auch keine Nodes zugewiesen werden. Allerdings wird das Produkt nicht als Open-Source-Software vertrieben, sondern kostet ab 5000 Dollar. Ob sich wirklich viele Anwender für das Produkt interessieren, weiß Johnston nicht: "Wir sind nicht so sicher, wie groß der Markt ist", so der Marketing-Mann.