Test Synology DS508

Turbo-NAS mit Mail-Server

19.03.2009

Die Konfiguration

Die eigentliche Konfiguration verläuft bei der DS508 auf die gleiche Weise wie bei den kleineren Modellen und bietet somit keine Überraschungen. Per Assistant wird der Netzspeicher im Netz gesucht und dann die aktuelle Firmware aufgespielt. Hatten wir die DS207+ mit dem Diskstation-Manager in der Version DSM 2.0-0640 getestet, so konnten wir jetzt eine Vorabversion der neuen Version 2.1 näher unter die Lupe nehmen. Sieht man von einigen Übersetzungsfehlern und anderen Kleinigkeiten ab, erwies sich die Beta mit der Versionsnummer DSM 2.1-0803 als recht stabil. Augenfälligste Neuerung der Betaversion ist, dass jetzt die Netzspeicher auch die Aufgaben eines Mail-Servers übernehmen können.

Doch der Reihe nach. Nach der Installation der Firmware initialisiert der Administrator die verbauten Festplatten. Dabei hat er die Wahl zwischen einer Konfiguration als Raid 0, Raid 1, Raid 5, Raid 5 + spare, Raid 6 sowie JBOD (Just a Bunch Of Disks). Zur Benutzer- und Rechteverwaltung hat der Administrator zwei Möglichkeiten: Entweder er entscheidet sich für das systeminterne Authentifizierungssystem, oder er verwendet in einem Windows-Domain-Netz die Active-Directory-Unterstützung (ADS) als übergeordnete Kontrollinstanz.

Dabei hat der Synology bei der neuen Firmware die systeminterne Benutzerverwaltung deutlich überarbeitet. So können jetzt für jeden User automatisch Home-Verzeichnisse angelegt werden. Zudem ist der Administrator in der Lage Zugriffsrechte auf die Diskstation-Anwendungen (Filestation, Photodatenbank, Blog etc.) an zentraler Stelle zu vergeben. Neu ist auch, dass die Benutzer, wie von Linux gewohnt, für ihre Unterverzeichnisse Zugriffsrechte selbst vergeben können. Auch sonst hat Synology in die Firmware eine Menge Feintuning investiert, das dem normalen Benutzer nicht sofort ins Auge springt. So kann die NAS jetzt als Druck-Server für zwei USB-Drucker dienen und unterscheidet bei Dateinamen zwischen Groß- und Kleinschreibung auf Dateisystemebene. Deutlich vereinfacht wurde auch die Backup-Funktion: So können jetzt etwa die MySQL-Datenbanken direkt mitgesichert werden, ohne dass der Administrator hierzu Verrenkungen mit Tools von Drittanbietern vollführen muss.