IT im Autozubehörhandel

Tuning für die Servicequalität

15.10.2003
Von von Hans-Peter
Die schwäbische DTS GmbH bildet ihre Unternehmensprozesse mit dem ERP-System „SoftM Suite“ ab. Dabei wurde auch das Internet in die Vertriebsabläufe integriert.

„WER MITTWOCHS einen Spoiler bestellt hat, will sicher sein, ihn am Wochenende einbauen zu können, und nicht am Freitag feststellen, dass er ein BMW- statt des gewünschten Alfa-Teils erhalten hat“, verdeutlicht Markus Tolnai, IT-Verantwortlicher bei der DTS GmbH in Fichtenberg, die Rahmenbedingungen für E-Business im Autozubehörhandel.

Kaum Anpassung nötig

Diese Garantie war bei der alten IT-Lösung nur mit Mühe zu gewährleisten. Sie musste stark modifiziert werden, weil sie die Anforderungen eines Versandhändlers nur unzureichend abdeckte. Der schwäbische Autozubehörhändler konzentriert sich ausschließlich auf das Versandgeschäft. Beliefert werden Endkunden, die per Telefon, Fax oder Internet bestellen, sowie etwa 30 Handelspartner, die eigene Läden betreiben. „Nach den Erfahrungen mit einer Software, die an unseren Bedarf erst grundlegend angepasst werden musste“, so Tolnai weiter, „sollte die neue Software von Grund auf passen.“

Auf der Suche nach der passenden Lösung wurde man bei SoftM fündig. Die benötigten Funktionalitäten sind im Wesentlichen im Standardsoftwareumfang enthalten. So lassen sich beispielsweise sehr komplexe Preis- und Konditionenermittlungen in Vertrieb und Einkauf abbilden. Eine andere wichtige Funktion für DTS: das Retouren-Management. Die Integration einfacher Fertigungsaufträge mit einstufiger Fertigungsstückliste inklusive Prozessüberwachung wird bei DTS benötigt, um den Kunden komplette Radsätze in den jeweils gewünschten Kombinationen von Felgen und Reifen liefern zu können.

Als kleines Unternehmen (25 Mitarbeiter) ohne eigene IT-Abteilung ist es für DTS wichtig, dass die Lösung aus einer Hand stammt. „Wenn alle betriebswirtschaftlichen Anwendungen in einem integrierten System zur Verfügung stehen“, erläutert Tolnai, „entfällt zum einen der Integrationsaufwand. Und zum anderen ergibt sich die Möglichkeit, die betrieblichen Abläufe durchgängig und transparent zu gestalten.“ SoftM Suite wurde bei DTS mit Modulen für Finanzbuchhaltung, Vertrieb, Lager und Einkauf installiert. Die Einführung dieser Komplettlösung erfolgte im Herbst 2001 in weniger als drei Monaten. Dabei wurde auch die Hardware gewechselt: Von einem PC-Server stieg DTS auf IBM ISeries (Modell 270) um.