Schlanker, schneller, besser

Tune-Up Utilities 2008 im Test

08.02.2008
Von Thomas Hümmler
Die neuen Tune-Up Utilities 2008 sind nur mit einem Internet-Anschluss sinnvoll zu nutzen. Mehr lesen Sie hier.

Nach der Installation steht der sogenannte Tune-Up-Shredder im Kontextmenü von Dateien. Damit löscht der Benutzer Dateien so gründlich, dass sie nicht mehr zu rekonstruieren sind. Auf dem Desktop liegen außerdem zwei Symbole, über die die Utilities und die sogenannte 1-Klick-Wartung gestartet werden. Insgesamt stehen 16 Tools zur Verfügung. Beim ersten Start sucht das Programm nach Updates. Im Test wollte es sogleich sieben Fehler ausbügeln. Ohne die Aktualisierungen können nicht alle Funktionen genutzt werden. Ärgerlich ist das für Nutzer ohne Internet-Anschluss Sie können die Tune-Up Utilities nicht sinnvoll einsetzen.

Mit der Software löst der Anwender laut Hersteller Probleme, steigert die Leistung, schafft Platz auf der Festplatte und passt sein Betriebssystem individuell an. Und das ganz einfach: Die 1-Klick-Wartung löscht Einträge aus der Registrierung, entfernt temporäre Dateien und defragmentiert die Festplatte. Mit Registry Defrag räumt der Benutzer die Registrier-Datenbank auf und gibt nicht genutzten Speicher wieder frei. Ein Test ergab 84 überflüssige Einträge unter mehreren hunderttausend. Leistungssteigerung darf man sich da kaum erhoffen. Vor allem auch deshalb nicht, weil unter XP und Vista die Registrierung nicht mehr in zwei Dateien organisiert ist wie seinerzeit unter Windows 95, sondern als umfangreiche Datenbank, auf die anders zugegriffen wird. Das Löschen temporärer Daten und das Defragmentieren funktioniert ansonsten ähnlich wie in den Windows-eigenen Programmen der Systemsteuerung.

Die Benutzeroberfläche der Tune-Up-Utilities wurde in dieser Version überarbeitet. Sie wirkt gut sortiert, der Nutzer erreicht schnell alle Tools. Der Space Explorer etwa zeigt übersichtlich in Tortendiagrammen, welche Daten wie viel Platz auf dem Datenträger belegen. Außerdem werden die zehn größten Dateien gelistet. Auf einem anderen Reiter werden Daten nach Dateitypen sortiert. Die kann der Benutzer dann mit wenigen Klicks löschen.

Fazit: Gäbe es die Windows-Systemsteuerung nicht, wären die Tune-Up-Utilities eine sinnvolle Sache. So aber sind manche der mitgelieferten Tools überflüssig. Besonders bei einem stabil laufenden Windows.

Alternative: Warum in fremden Gärten naschen? Die Systemsteuerung in Windows bietet genügend Möglichkeiten, das System zu optimieren.

BEWERTUNG

Leistung (50%): Note 3,0
Bedienung (35%): Note 2,0
Dokumentation (5%): Note 3,0
Installation/De-Installation (5%): Note 2,0
Systemanforderungen (5%): Note 2,0

GESAMTNOTE: 2,6

Anbieter:

S.A.D.

Weblink:

www.tuneup.de

Preis:

40 Euro

Betriebssysteme:

Windows 2000, XP, Vista

Plattenplatz:

ca. 25 MB