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"TunA" ermöglicht mobilen Musiktausch

05.12.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Media Lab Europe, Forschungspartner des MIT (Massachusetts Institute of Technology) hat die Technologie "TunA" (gesprochen wie das englische Wort für Thunfisch) entwickelt. Sie soll den WLAN-basierenden (Wireless LAN) Austausch von Musik ermöglichen. TunA findet innerhalb eines Funknetzes automatisch andere Geräte, auf denen die Technik installiert ist. Anwender haben die Möglichkeit, Playlisten für MP3-Dateien bereitzustellen, die dann alle verbundenen Nutzer abrufen können. Die Musikdateien selbst bleiben jedoch auf dem Ursprungsrechner.

Bei TunA gehe es mehr um ein soziales Experiment als um die Entwicklung einer neuen Technologie, sagte Projektleiterin Arianna Bassoli. Vor allem Jugendliche kommen leichter miteinander ins Gespräch, wenn sie feststellen, dass sie den gleichen Musikgeschmack haben, so die Wissenschaftlerin.

Die Kontaktaufnahme zu anderen Teilnehmern erfolgt über "Avatare". Sie zeigen an, wer im Funknetzes angemeldet ist. Über einen Klick auf das entsprechende Symbol werden Playlisten und andere Mitteilungen angezeigt. Außerhalb der Reichweite eines WLANs funktioniert das System wie ein herkömmlicher MP3-Player. (lex)