Intel: 1992 kommt keine 66-MHz-CPU

Tulip stellt die ersten PCs mit den neuen Intel-CPUs vor

20.03.1992

MÜNCHEN (CW) - Tulip stellte einen Tag, nachdem Intel die neuen 486er Double-Clock-Prozessoren angekündigt hat, darauf basierende High-end-Systeme vor. Außerdem brachte das holländische Unternehmen Rechner mit 486DX- und 486SX-CPUs.

Die Rechner sind entwender im Slimline- (dt-Version) oder im normalen Desktop-Gehäuse (de-Ausführung) sowie als Tower erhältlich. Der Unterschied zwischen beiden Modellen besteht unter anderem in den Sicherheits-Features. Die dt-Variante (dt486sx-25/e, dt486dx33/e und dt486dx-50) bieten einen Paßwortschutz. Dagegen integrieren die de-Systeme (de486sx-25/e, de486dx-33/e und de486dx-50) eine Hardwarekomponente, die den PC vor unberechtigtem Zugriff schützen soll.

Die Computer sind mit einem Sockel ausgestattet, auf dem sich entweder ein Zusatzprozessor oder bei den 486SX-Modellen ein mathematischer Koprozessor unterbringen läßt. Mit dieser Zusatz-CPU soll sich die Taktfrequenz verdoppeln lassen.

Für die 25-MHz-PCs ist ein Modul mit einer Taktrate von 50 MHz verfügbar, das man anstelle eines mathematischen Koprozessors zur Leistungssteigerung verwenden kann. Die 33MHz-Variante des dt/de486dx-33-Modells läßt sich mit einem 66-Megahertz-Chip aufrüsten.

Für die dt/de486dx-50-Systeme, die intern mit 50 Megahertz und extern mit 33 Megahertz arbeiten (Intel 486DX-2-Chip), soll der Düsseldorfer Tulip-Niederlassung zufolge eine P24T-Upgrade-CPU angeboten werden.

Als im Rahmen dieser Produktvorstellung die Sprache auf einen 66-Megahertz-Prozessor kam, meinte der anwesende Intel-Vertreter: Eine 66-MHz-CPU, die dann auf der 586er Technologie basiert, kommt 1992 bestimmt nicht mehr, vielleicht im nächsten Jahr."