Nach erfolgreichem 1995: Neue Boersenbewertung vorgesehen

Tulip Computers modernisiert Notebooks und kleine Tisch-PCs

12.04.1996

Die Notebooks der "Tulip Motion Line" wurden um die "SB"-Serie erweitert, bei deren Modellen nun auch wahlweise Lithium-Ionen- Batterien verwendet werden koennen. Ausserdem setzt der Hersteller Bildschirme mit 11,3 Zoll und einer Aufloesung von 800 x 600 dpi ein.

Fuer die "Ideal"-Systeme im kleinen Gehaeuse steht nun auch der Pentium-Prozessor zur Verfuegung. Die "ID-5"-Reihe wurde zur CeBIT vorgestellt.

Die fuer die Server angebotenen Raid-Systeme verfuegen darueber hinaus ueber die "Hot-Plug"-Funktion. Ab Juni will der Hersteller mit jedem Server die Installations-CD "Tulipware Server Edition" kostenlos mitliefern, auf der sich auch die Installationssoftware "Set & Serve" von Novell Netware befindet. Zudem sollen noch in diesem Jahr Systeme auf den Markt kommen, die den Universal Serial Bus und die vereinheitlichte Speicherarchitektur unterstuetzen.

Auf ein recht erfolgreiches Jahr 1995 kann die Mannschaft um Tulip-Chef Franz Hetzenauer zurueckblicken. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 17 Prozent auf rund 475 Millionen Mark. Allerdings musste der Hersteller dafuer um 36 Prozent mehr Ware ausliefern, da die Margen auch 1995 weiter gefallen sind. Die Bruttogewinnspanne lag nur mehr bei 23,2 Prozent, im Jahr zuvor waren es noch 26,1 Prozent. Der Gewinn stieg um 27 Prozent auf zirka 8,2 Millionen Mark.

Im Zuge der Anpassung an das internationale Bewertungsrecht plant Tulip, je eine neue Aktie im Austausch gegen 40 alte Anteile an die Aktionaere abzugeben. Dass es dabei auch zu einer Kapitalerhoehung kommen koennte, wollte ein Tulip-Sprecher nicht ausschliessen. Primaer wolle man aber die Konzernmutter an internationale Gepflogenheiten anpassen.