TUI steuert Buchung per Boni

10.02.2005
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Das Gesamtsystem setzt sich aus vier Hauptkomponenten zusammen. Die von Atos Origin stammende "Worldline"-Applikation des Partners Visa stellt die führende Kundenbestands-Datenbank dar. Sie wird regelmäßig mit der Kundendatenbank der TUI abgeglichen. Für die Finanztransaktionen steht die Commerzbank mit ihren Verarbeitungsfunktionen gerade. Das eigentliche Bonusprogramm läuft jedoch auf der Anwendung "Premium", die in der spanischen Softwareschmiede Globalia Sistemas entwickelt wurde. Die Standardsoftware musste allerdings erst an die Anforderungen eines Pauschalreisenanbieters angepasst werden.

Premium läuft als Web-Applikation auf einem zentralen Sun-Solaris-Server. So können alle im Berechtigungssystem erfassten TUI- und Commerzbank-Mitarbeiter darauf zugreifen, ohne die Konsistenz der redundanzfrei gespeicherten Daten zu gefährden. Aus Sicherheitsgründen ist das System komplett gespiegelt.

Die Applikation basiert auf dem Datenbank-Management-System Oracle 9i Application Server (AS). Sie verarbeitet die für das Bonusprogramm notwendigen Prozesse, stellt Schnittstellen zu den verschiedenen Kommunikationskanälen (Internet, Fax und SMS) bereit, ermöglicht die Abfrage des jeweiligen Punktekontos und präsentiert den Prämienkatalog. Prämienbestellungen an die Adresse von Partnerunternehmen werden für den Kunden transparent weitergeleitet. Und selbstverständlich gibt es auch eine Schnittstelle zum Data-Warehouse-System, das mit Cognos-Software arbeitet.