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Tücken einer Online-Bewerbung

11.01.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Elektronische Bewerbungsschreiben setzen sich immer stärker gegenüber den klassischen Bewerbungsmappen durch. Allerdings sollten Jobsuchende die gleichen Qualitätsstandards anwenden. Eine E-Mail ist zwar schnell verschickt, doch wenn es mit der Rechtschreibung hapert oder unübliche Datenformate verwendet werden, verderben sich selbst geeignete Kandidaten ihre Chancen auf den Job. Mittlerweile etablieren sich deshalb auch im E-Recruiting Standards, die Jobsuchende kennen sollten. Experten empfehlen, zunächst nur Anschreiben und Lebenslauf zu verschicken. Als beliebtes und unkompliziertes Datenformat gilt eine PDF-Datei; grundsätzlich sollte eine Online-Bewerbung nicht größer als ein Megabyte sein. Die Buchautorin Svenja Hofert ("Stellensuche und Bewerbung im Internet" aus dem Humboldt-Verlag) rät davon ab, Bilder, Tabellen oder exotische Schrifttypen zu verwenden. Auch mit Komprimierungsprogrammen seien viele Empfänger überfordert. Die elektronische Bewerbung sollte nach Möglichkeit nicht über E-Mail-Dienste wie GMX oder Web.de verschickt werden, da angehängte Werbebotschaften unpassend wirken. Ebenso empfiehlt die Expertin, keine Eingangsbestätigung vom Adressaten zu verlangen, sondern nach einer Woche zum Telefonhörer zu greifen und persönlich nachzufragen. Weitere Tipps zur Online-Bewerbung finden Interessierte hier. (iw)