Niedersachsen im europäischen Supercomputer-Verbund von Big Blue

TU Braunschweig beteiligt siech an IBMs EASI-Programm

26.01.1990

BRAUNSCHWEIG (CW) - Die Technische Universität Braunschweig hat sich an der "European Academic Super Computer Initiative" (EASI) des Branchenriesen IBM beteiligt. Durch den Erwerb eines IBM-Großrechners 3090.60S steht dem TU-Rechenzentrum jetzt über das Zehnfache der bisherigen Rechenkapazität zur Verfügung.

Die Vertragsunterzeichnung zwischen der Technischen Universität und dem Bundesland Niedersachsen mit der IBM eröffnet den Braunschweigern den Dialog zu europäischen Großforschungseinrichtungen. Ebenso bestehen jetzt Verbindungen zu amerikanischen Universitäten und zu den französischen Hochschulen in Montpellier und Paris sowie zu den Universitäten in Wien, Bologna, Lewen und Aachen.

Der knapp 24 Millionen Mark teure Rechner ermöglicht Forschungen, die bisher mangels Rechenkapazität nicht angegangen werden konnten. Rund 35 Prozent der Rechenleistung des IBM-Flaggschiffs sollen von dem erst vor kurzem eingerichteten Sonderforschungsbereich "Flugphysik von Hyperschallflugzeugen und Raumtransportern" genutzt werden.

Neben den Vorteilen für die Forschung, der Mitversorgung des niedersächsischen Rechnernetzes sowie als Ergänzung zu dem ebenfalls neu angeschafften Vektorrechner der Universität Hannover ist der Braunschweiger Supercomputer auch für den Ausbildungsbereich von Bedeutung: Es wird künftig Schulungen an der Maschine direkt und Kurse in numerischen Methoden geben. Für die Betreuung dieser Aufgabe hat die IBM die Mitarbeit drei ihrer Wissenschaftler angeboten.