Lkw-Abfertigung mit Qantel-Turnkey-System:

Truck macht den Spediteur zum Speediteur

08.08.1980

HAMBURG (je) - "Wir machen die Abfertigung, nicht - wie der Mitbewerb - nur die Abrechnung", kommentiert Falk Funke von der Qantel Deutschland GmbH, Hamburg, das Programmpaket "Truck", eine dialogorientierte, schlüsselfertige Lösung für Speditionsunternehmen. Seit der Truck-Vorstellung auf dem Aachener Kongreß des Straßengüterverkehrs vor einigen Wochen konnt Qantel bereits drei Abschlüsse tätigen.

Truck ist das Produkt einer Zusammenarbeit zwischen Speditions- und EDV-Spezialisten. Der Bediener wickelt per Dialog über den Bildschirm seine Routinearbeiten ab, ob sie nun ad hoc oder kontinuierlich anfallen. So werden mit der Entgegenahme beispielsweise eines telefonischen Auftrages alle Daten über Bildschirm in das Computer-System gleichzeitig eingegeben. Der Computer erledigt die im Anschluß erforderlichen Bearbeitungsvorgänge bis zur Abrechnung.

Dazu gehören Disposition, Planung Lkw-Einsatz, Be- und Entladelisten, Speditions-Aufträge, praktisch die gesamte Abfertigung - vom Abholschein bis zur Bordero/Rollkarte -, Abrechnung sämtlicher Entfernungen und Tarife sowie kundenspezifischer Konditionen, ferner Frachtoptimierung (KVO- und kundenbezogen).

Sonstige Truck-Leistungen sind beispielsweise Monatszusammenstellung, SVS-Auflistung, Speditionsbuch und Statistiken mit bis zu vier individuellen Listen. Die für das Rechnungswesen erforderlichen Daten übergibt Truck an die Finanzbuchhaltung, Bilanz- und Kostenrechnung.

Hardwareseitig arbeitet Truck auf Dialogcomputer-Systemen, die die amerikanische Qantel Corporation Hayward (Kalifornien), produziert. Für Erstanwender von EDV-Anlagen sowie für Aufsteiger von Magnetkonten- oder Floppy-Disk-Anlagen hat Qantel ein modulares Hardware-Konzept entwickelt.

So kann der Anwender sein Computer-System permanent und laufend an seine Sachgebiete anpassen - ohne Umtausch von Hardware, ohne Änderung der Programme und ohne Neuinvestitionen in die Ausbildung von Bedienungspersonal und das Formularwesen -, wie der Anbieter zusichert. Qantel-Computer sind für Multi-Terminal-Betrieb konzipiert.

Einige Orientierungspreise: In der kleinsten Diskettenversion kostet ein schlüsselfertiges Truck-System 54 920 Mark Kaufpreis; die Einarbeitung ist eingeschlossen. Für den durchschnittlichen Speditionsbetrieb veranschlagt Truck-Kenner Funke monatliche System-Mietkosten zwischen 2500 und 4000 Mark. Funke berichtet auch von einer bevorstehenden Erweiterung der Truck-Software: Qantel sei dabei für Disponenten von Speditions-Lkws eine gezielte Rechner-Unterstützung zu entwickeln.

President und Chief Executive Officer der Qantel Corp. ist Douglas K. Baker, vormals Gründer der Basic Four (MAI). Qantel, das in diesem Jahr 75 Millionen Dollar Umsatz erwartet, gründete im April 1980 zusammen mit der Internatio Müller Group, Rotterdam, die Qantel International BV, die ihrerseits dann die Hamburger I. M. Datensysteme GmbH übernahm, die bis dahin als deutsche Qantel-Vertretung fungiert hatte.

Informationen: Qantel Deutschland GmbH Spaldingstr. 210, 2000 Hamburg 1, Tel.: 040/24 04 88