Hermes Precisa International:

Trotz Umsatzsteigerung defizitäres Ergebnis

30.04.1982

YVERDON (sg) - Die Befürchtungen für das per 31.12. 81 abgeschlossene Geschäftsjahr 1981 der Hermes Precisa International (HPI) haben sich bestätigt. Trotz einer Reihe von Maßnahmen, von denen der Eintritt der Olivetti in den Kreis der Aktionäre die bedeutendste war, sowie einer Umsatzzunahme von 12,2 Prozent bei der Muttergesellschaft mußte die Gesellschaft immer noch einen Nettoverlust von 885 000 Schweizer Franken ausweisen.

Dieser Umstand wiegt um so schwerer, als HPI noch vor Jahresfrist einen Gewinn von 2,5 Millionen Franken vorzuweisen hatte. Dies hat zur Konsequenz, daß der Verwaltungsrat der Generalversammlung den Verzicht auf Auszahlung einer Dividende vorschlagen wird. Da zur Zeit in den Schweizer Betrieben der HPI Kurzarbeit geleistet werden muß und die Verkaufsorganisationen in Frankreich und Deutschland ohne Gewinn arbeiten, zeigt sich auch für die Zukunft der Gesellschaft kein Silberstreifen am Horizont.

Die HPI, die per 31. 12. 81 insgesamt 3932 Mitarbeiter zählte, investierte im vergangenen Jahr in Forschung und Entwicklung 7 Millionen Franken, was 4,5 Prozent des Verkaufsumsatzes des Stammhauses entspricht. Der Gruppenumsatz betrug 335,3 Millionen Franken, der Cashflow 7,5 Millionen.