Umsatzsteigerung, aber nicht Ertrag genannt

Trotz eines schwachen vierten Quartals zahlt M & T zehn Mark

23.02.1990

MÜNCHEN (pi) - Der Umsatz des Markt & Technik-Konzerns ist 1989, verglichen mit 1988, um ein Drittel auf 300 Millionen Mark gestiegen, während die Markt & Technik Verlag AG um 13 Prozent auf 172 Millionen Mark zulegte. Im Aktionärsbrief werden keine Angaben über die Entwicklung der Erträge gemacht; es heißt lediglich, der Gewinn der AG erlaube es, eine Dividende von zehn Mark pro 50-Mark-Anteil zu zahlen. Wegen gestiegener Kosten und einer verlangsamten Entwicklung des Umsatzes "konnte das vierte Quartal nicht mit Gewinn abgeschlossen werden"; ob ein Verlust angefallen ist. gab der M & T-Vorstand nicht bekannt.

Die positive Umsatzentwicklung des Zeitschriftenverlages führt M & T besonders auf den Anzeigenverkauf zurück; in erster Linie habe sich das Kapitalanlage-Blatt "Börse Online" gut entwickelt.

Der Buchverlag profitierte im vierten Quartal am stärksten von den Schnellübersichten und Referenz-Handbüchern, heißt es im Aktionärsbrief, während das Geschäft mit Software für berufliche Anwender wesentlich von den Norton-Utilities getragen wurde.

Die Software-Distribution, vormals zur AG gehörig, ist ausgegliedert worden und firmiert jetzt eigenständig als Access Computer Vertriebs-GmbH; sie hat mit knapp 74 Millionen Mark zum Konzernergebnis beigetragen. Seit Anfang dieses Jahres umfassen die M & T-Aktivitäten auch eine Beteiligung an der HMT-Informationssysteme GmbH, an welcher der Konzern neben der Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank über eine Holding zur Hälfte beteiligt ist. +