Wehklagen über Preisdruck bei Informationstechnik

Trotz Bauelemente-Schwäche steigert Philips den Gewinn

09.03.1990

EINDHOVEN (CW) - Im Rahmen eines per Saldo um 30 Prozent gestiegenen Ergebnisses der Philips Gloeilampenfabrieken NV, Eindhoven, reißt der Produktbereich Elektronische Bauelemente 1989 mit einem Verlust von 125 Millionen Gulden (knapp 111 Millionen Mark) nach unten aus.

1988 war der Bereich noch mit 353 Millionen Gulden profitabel gewesen. Trotz einer Umsatzsteigerung um neun Prozent auf knapp 8,5 Milliarden Gulden sorgten gestiegene Entwicklungskosten und der scharfe Wettbewerb für ein negatives Ergebnis, so die offizielle Erläuterung.

Der Geschäftsbereich Professionelle Geräte und Systeme schrieb zwar schwarze Zahlen; einem Vorjahresgewinn von 368 Millionen Gulden standen im abgelaufenen Geschäftsjahr jedoch nur noch 40 Millionen Gulden auf der Habenseite gegenüber. Zu dieser Sparte gehört die Beteiligung an der Philips Kommunikations-Industrie AG (PKI).

An Reingewinn blieben den Holländern 1,37 Milliarden Gulden nach 1,06 Milliarden im Jahr 1988, während das Betriebsergebnis mit 2,29 Milliarden Gulden niedriger ausfiel als im Jahr zuvor (2,43 Milliarden). Das Gesamtresultat enthält einen Erlös von 621 Millionen Gulden aus Beteiligungs- und Bereichsverkäufen.