Social Shopping

Trendwende im E-Commerce

21.06.2011
Von Trixy Freude

Shopping-Lösungen vermitteln Erfolgserlebnisse

Auch andere Wege im Social Commerce versprechen Erfolge. So ist Selbstgefertigtes und Selbstgestaltetes der Hit - und dank ausgefeilter Software ist häufig kein besonderes Geschick nötig, um ein eigenes Produkt zu kreieren. Plattformen wie Dawanda oder Zazzle.de bieten Nutzern die Möglichkeit, persönliche Kreativität zu Geld zu machen. Dawanda ist ein Marktplatz für handgefertigte Produkte, für die sich der Verkäufer einen eigenen Shop einrichten kann. Zazzle hält Shirts, Tassen, Karten und andere Produkte vorrätig, die sich mittels Benutzeroberfläche auf der Website gestalten und anschließend im selbst eingerichteten Shop anbieten lassen.

Dealjäger: Schnäppchen fangen im Web 2.0-Zeitalter
Dealjäger: Schnäppchen fangen im Web 2.0-Zeitalter
Foto: Trixy Freude

Webangebote wie Daily Deal und Dealjäger kommen hingegen passionierten Schnäppchenjägern entgegen. Bei Dealjäger versuchen die Mitglieder der Community, für bestimmte Produkte den günstigsten Preis zu finden, den sie dann mit Produktbild, -beschreibung und Web-Adresse auf der Seite einstellen. Von der Gemeinschaft gibt es als Belohnung dafür so genannte Trefferpunkte.

Das bringt zwar nicht viel mehr als Ruhm und Ehre, aber gerade dieser Belohnungscharakter ist den Nutzern offenbar genug: "Menschen werden durch soziale Anerkennung und durch Bezahlung motiviert. Dealjäger fokussiert sich auf den Aspekt der sozialen Anerkennung", sagt Sven Schmidt, einer der Geschäftsführer von Dealjäger. "Wir haben die Erfahrung gemacht, dass Bezahlung leider dazu führt, dass Nutzer versuchen, das System auszutricksen. Soziale Anerkennung hingegen ist ein passender Anreiz - Twitter, Facebook & Co. machen es vor."

Und das erfolgreich: Studien zufolge sind bereits etwa 75 Prozent derjenigen, die sich online bewegen, Teil eines sozialen Netzwerks. Erst kürzlich veröffentlichte Facebook Zahlen, wonach bereits fast jeder vierte Deutsche dort aktiver Nutzer ist. Youtube und Facebook sind die amerikanischen Giganten eines Trends, der Millionen Nutzer aktiviert und einen geschätzten Umsatz von mehreren Hundert Millionen bis Milliarden US-Dollar generiert - Zahlen, von denen Online-Shops in der Regel nur träumen können.