Notebooks 2012

Trends und neue Technologien

01.03.2012
Von 
Malte Jeschke war bis März 2016 Leitender Redakteur bei TecChannel. Seit vielen Jahren beschäftigt er sich intensiv mit professionellen Drucklösungen und deren Einbindung in Netzwerke. Daneben gehört seit Anbeginn sein Interesse mobilen Rechnern und Windows-Betriebssystemen. Dank kaufmännischer Herkunft sind ihm Unternehmensanwendungen nicht fremd. Vor dem Start seiner journalistischen Laufbahn realisierte er unter anderem für Großunternehmen IT-Projekte.

Geänderte Anforderungen

Michael Melzig, Fujitsu: "Die Anforderungen an das Notebook von morgen werden verstärkt durch Lifestyle-Trends und Anforderungen der Endanwender bestimmt. Die Marktanteile bei Business- und Consumer-Notebooks werden sich damit neu verteilen. Young Professionals achten heute bei ihrer Arbeitsplatzwahl auf weit mehr Faktoren als auf das (Einstiegs-)Gehalt. Unternehmen können nur durch Flexibilität und Freiheiten ihre Attraktivität als Arbeitgeber behalten."

Michael Melzig, Fujitsu: "Die Anforderungen an das Notebook von morgen werden verstärkt durch Lifestyle-Trends und Anforderungen der Endanwender bestimmt."
Michael Melzig, Fujitsu: "Die Anforderungen an das Notebook von morgen werden verstärkt durch Lifestyle-Trends und Anforderungen der Endanwender bestimmt."
Foto: Fujitsu

"Der Wunsch nach persönlicher Freiheit bei der Kommunikation und der IT/TK-Arbeitsplatz-Ausstattung werden den Trend "BYOD" weiter fördern, aber auch der Kostendruck und der Ressourcenmangel in der IT-Branche führen zur Nachfrage nach entsprechenden Lösungsangeboten.

Im Zeitalter von Client-Virtualisierung eröffnet sich hier ein besonders gangbarer Weg, da sich die Arbeitsumgebung auf einem Endgerät relativ leicht eingrenzen lässt. Fujitsu bietet unter anderem mit dem Portable Zero Client MZ900 eine Lösung für temporäre Mitarbeiter, wie zum Beispiel Freelancer. Virtualisierung ist die Alternative, um die IT-Administratoren wieder zum Herrn über die Security Policy zu machen. Die Lifebook-E-Serie unterstützt daher beispielsweise den XEN Client von Citrix, der die Vorteile der Desktop-Virtualisierung auch für mobile Anwender nutzbar macht."

Michael Müller, Dell: "Die zunehmende Vernetzung und Verfügbarkeit von Daten, unabhängig vom Ort, von dem aus auf diese zugegriffen werden soll, hat eine Entwicklung in Gang gesetzt, die die Zukunft gewaltig verändern wird. Technologie war noch nie so einfach und erschwinglich für jedermann. Dies hat dazu geführt hat, dass private Nutzer neue Technologien leicht und schnell adaptieren und der Entwicklung in Unternehmen einen Schritt voraus sind.

IT-Manager werden daher zunehmend von ihren Nutzern aufgefordert, diese Technologien auch im Unternehmen bereitzustellen - ungeachtet von Sicherheitsbedenken oder eingeschränkter Verwaltbarkeit solcher Geräte. Als Beispiele hierfür sind die Smartphones und Tablets zu nennen. Die "Evolving Workforce Studie", die Dell in Kooperation mit Intel in Auftrag gegeben hat, untersucht genau diese Entwicklung und kommt zu dem Ergebnis, dass sich Anwender mehr Flexibilität aufseiten der Unternehmen wünschen. Es ist davon auszugehen, dass die bereits vorhandenen Arbeitsmittel einen zunehmenden Einfluss auf die Rekrutierung neuer Talente haben werden und somit die Consumerization die Unternehmen weiterhin herausfordern wird.

Dennoch wird auch im Jahr 2012 die freie Wahl der Endgeräte in den meisten Fällen nur ein Wunsch bleiben. Vielmehr ist davon auszugehen, dass Unternehmen die Vielfalt an Endgeräten ausweiten, wenn es die Möglichkeiten der Systemverwaltung und die Datensicherheit erlauben."

Verena Schlemmer, Acer: "Was die sogenannte ‚Konsumerisierung‘ angeht, ist diese Entwicklung in erster Linie von dem zunehmenden Einsatz von Smartphones getrieben. Android wird auf diesem Weg immer wichtiger, womit das Thema ‚Bring your own device‘ mittelfristig natürlich auch für den Tablet-Markt interessant wird. Doch muss man klar zwischen den Unternehmensanforderungen und individuellen Einsatzszenarien unterscheiden. Aktuell wird die Nachfrage nach Tablets im Business-Segment noch eher durch Einzelpersonen und weniger durch die IT-Abteilungen generiert. Bei den Notebooks sehen wir bisher so gut wie keinen Einfluss des Themas ‚BYOD‘."