Trendanalyse 2005: Was Personalchefs dieses Jahr vorhaben

28.02.2005
Von in Ingrid

Aus den Vergleichswerten der beiden Studien wird deutlich, dass viele Personalchefs bereits 2002 davon ausgingen, dass die Entlassungswelle vorüber sei und die nächste Konsolidierung noch auf sich warten lasse. Die Dauerhaftigkeit des Themas wurde damals unterschätzt, denn auch in diesem Jahr werden viele Personal-Manager an Kündigungen mitwirken müssen. Aber auch der Personal- und Führungskräfteentwicklung räumten die Personalchefs damals nicht den Stellenwert ein, den sie heute wieder hat. Die Autoren sprechen von einer "Renaissance der Personalentwicklung". Auch attraktive Vergütungsmodelle sind wichtiger als damals angenommen.

Für die aktuelle Studie wurde erstmals gefragt, für welche Aufgaben sich Personalverantwortliche Hilfe von externen Beratern holen. Ungern tun sie das offenbar in schwierigen Situationen wie Personalabbau und Betriebsratsgesprächen. "Doch Firmenchefs sehen dies wohl anders und beauftragen für diese heikle Aufgabe Strategieberater", stellt Martin Claßen, Leiter People Practice bei Capgemini in Zentraleuropa, fest. Gerne sind Consultants dagegen bei Personalern gesehen, wenn es um die IT-Unterstützung von Human-Resource-Prozessen geht. Zur Einführung von HR-Software etwa von SAP oder Peoplesoft würden sich 28 Prozent der Befragten externe Unterstützung holen. Aber auch um attraktive Vergütungsmodelle zu erarbeiten (27 Prozent), zum Coaching (25 Prozent), Change-Management (25 Prozent) und in Fragen der Personal- sowie Führungskräfteentwicklung engagieren 24 Prozent der Antwortenden Berater.

Personaler sorgen sich um ihren Einfluß im Unternehmen