Online-Kommunikation ging mit Livelink zwar schon immer, allerdings nur asynchron auf Basis von Dokumenten. Anwender hatten nicht die Möglichkeit, über Livelink heraus direkt mit einem Kollegen Informationen auszutauschen. Mit Meeting Zone erweitert der Anbieter seine Plattform um Mechanismen, mittels denen Nutzer über Application-Sharing-Funktionen gemeinsam, sprich synchron, an Texten, Grafiken oder Tabellen arbeiten können. Ferner sind sie in der Lage, Online-Dialoge über ein integriertes Chat-Tool zu führen.
Mit Meeting Zone erfindet Opentext nichts Neues, Hersteller von Community-Software wie etwa Cassiopeia oder Webfair sowie Anbieter von Web-basierten Konferenzräumen wie etwa Webex Communications aus Kalifornien offerieren Ähnliches. Der Vorteil der nun vorgestellten Lösung der Kanadier liegt in der Integration dieser Mechanismen in die Livelink-Software. So erfolgt die Nutzerverwaltung über das zentrale Livelink-Verzeichnis. Ferner stehen die bei Online-Meetings erzeugten Dokumente und Informationen allen Nutzern des Livelink zur Verfügung. Zudem unterstützt Meeting Zone Ad-hoc-Anfragen. So sind Livelink-Nutzer in der Lage, beispielsweise bei Fragen zu einer Produktdokumentation einen ausgewiesenen Experten per Chat zu kontaktieren.
Vor allem international tätige Firmen könnten sich für Meeting Zone entscheiden, einerseits, um die Kommunikation zwischen Mitarbeitern zu erleichtern und Reisekosten einzusparen. Guido Anderegg, Inhaber und Geschäftsführer des auf Knowledge-Management spezialisierten Systemhauses Open Connect AG aus Zürich, führt Meeting Zone bei einem internationalen Standardisierungsgremium und deren Untergruppierungen ein. Die Kosten für Meeting Zone belaufen sich auf etwa 150 Dollar pro Arbeitsplatz.
Abb: Ergänzung zu Livelink
Wie Livelink lässt sich auch das Zusatzprodukt Meeting Zone komplett über einen Browser bedienen. Quelle: Opentext