Traumjobs im Web-Zeitalter: Junge Frauen lässt die Informatik kalt

31.01.2001
Rund 70 Prozent der Jungen und 50 Prozent der Mädchen glauben nach einer Allensbach-Umfrage, dass ihr beruflicher Erfolg davon abhängt, wie intensiv sie sich mit Technik beschäftigen. Größeres Interesse an IT-Berufen zeigen allerding nur die Jungen.

Computer, Mäuse und Joysticks sind für die heute 14-Jährigen keine unbekannten Größen, schließlich wuchsen viele von ihnen mit diesen Accessoires in ihren Kinderzimmern auf. Das Kölner Institut der deutschen Wirtschaft gab im Sommer letzten Jahres eine Studie in Auftrag, die Jugendliche nach ihren Traumberufen befragen sollte. An der Allensbach-Umfrage nahmen insgesamt 1019 Schüler ab dem 14. Lebensjahr teil, die allgemein bildende Schulen besuchen.

Rund 70 Prozent der Jungen und 50 Prozent der Mädchen glauben, dass ihr zukünftiger berufliche Erfolg davon abhängt, ob sie sich intensiv mit Technik beschäftigt haben. Hochschulen und Ausbildungsbetriebe müssen sich zumindest bei den Schülern keine Sorgen machen, dass ihr Berufsangebot keinen interessiert. Die Technikbegeisterung der Teenager wirkt sich besonders bei den Jungs auf ihre Berufswünsche aus. Informatiklastige und technisch orientierte Jobs stehen in der Gunst ganz oben. Spitzenreiter mit 33 Prozent bei männlichen Youngstern ist der Softwareentwicklers, und mit 30 Prozent folgt der Informatiker. Der EDV-Kaufmann liegt mit 24 Prozent noch vor dem KfZ-Mechaniker.

 Die jungen Frauen teilen nicht das Faible ihrer Altersgenossen für Hightech-Berufe. Zwar stuften 60 Prozent moderne Technologien als nützlich ein, bei den Traumberufen steht aber die Designerin mit 35 Prozent an erster Stelle. Auf dem zweiten Platz folgt die Ärztin mit 27 Prozent, und ein Viertel möchte später als Journalistin arbeiten.