SAP Business All-in-One

Transparenz von Einkauf bis Controlling

20.10.2009
Von 
Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.

Beispielsweise können Mitarbeiter im Einkauf und in der Fertigung heute jederzeit den aktuellen Lagerbestand abrufen und mit den Bedarfsanforderungen aus den Aufträgen sowie den Fertigungskapazitäten und laufenden Produktionsaufträgen abgleichen. Das wiederum ermöglicht eine bessere Vorausplanung der im Rahmen eines Fertigungsauftrages benötigten Materialien sowie der verfügbaren Arbeitskräfte und Maschinen. Die Folge sind kürzere Durchlaufzeiten in der Produktion.

Kosten im Griff

Auch die Mitarbeiter im Controlling profitieren. Sie können Ist-Daten, etwa zu Materialkosten oder Stundenverbräuchen in der Produktion, jederzeit abrufen und diese kontinuierlich mit den für einen Kundenauftrag eingeplanten Projektkosten abgleichen. "Auf diese Weise können wir ungeplante Mehrkosten sofort erkennen und Gegenmaßnahmen, etwa eine Nachkalkulation oder nachträgliche Preisverhandlungen mit Lieferanten, zeitnah einleiten", hebt Ulf Sprung hervor. Da alle Daten zu Kosten und Umsätzen direkt in das Rechnungswesen der neuen ERP-Lösung einfließen und dort umgehend verbucht werden, sind sie dort jederzeit auswertbar.

Ein wesentlicher Erfolgsfaktor von topex liegt in der Herstellung maßgeschneiderter, in die Fertigungslinie von Kunden integrierter Bauteil- und Werkstoff-spezifischer Lösungen. Schon bei Standardausführungen von Etikettier-Maschinen wie der Serie 7000 oder Maschinen für die Laserbeschriftung wie der Serie 5000 gibt es - je nach Kundenwunsch - eine Vielzahl von Konfigurationsmöglichkeiten. Das führt zu zahlreichen Produktvarianten, was wiederum die Angebotsprozesse sehr komplex macht. Früher konfigurierten Vertriebsmitarbeiter jedes einzelne Produkt quasi "von Hand" und erstellten ihre Angebote weitgehend auf der Basis ihres Erfahrungswissens. Zudem waren die Vertriebsprozesse kaum mit den Abläufen in der Disposition oder der Produktion verbunden.