Für zehn Dollar mehr pro Monat lässt sich der Service von Zer01 Mobile in 40 weiteren Ländern verwenden. Die Kunden können anfangs nur Geräte mit Windows Mobile benutzen, später sollen Android, Blackberry, Symbian, Java-Handys und iPhones mit Jailbreak folgen. Interessenten können sich über die Website anmelden und den neuen Mobilfunkanbieter ab 1. April 2009 verwenden. Alle Anrufe werden per Voice over IP (VoIP) verbunden, traditionelle Telefonate sind nicht möglich. Zer01 Mobile hat dafür einen Vertrag mit AT&T abgeschlossen. Sie benutzen das Netz des größten amerikanischen Mobilfunkanbieters, aber nur zur Übertragung von Daten.

Das Angebot wird als echte Flatrate beworben, eine Beschränkung der Geschwindigkeit nach der Übertragung einer bestimmten Datenmenge soll es nicht geben. Jedes Handy bekommt eine feste IP-Nummer und wird über VPN an die Server von Zer01 Mobile angeschlossen. Ein ähnliches Geschäftsmodell bietet Emobile seit über einem Jahr zusammen mit dem österreichischen VoIP-Firma Jajah in Japan an.

Für die Telefonate verwendet Zer01 Mobile eine neue proprietäre Software auf dem Handy. Die Kunden können dadurch ihr Mobiltelefon ganz normal mit der Zifferntastatur verwenden, ohne das sie extra eine VoIP-Applikation starten müssen. Selbst wenn nur EDGE oder GPRS als Übertragungstechniken zur Verfügung stehen, soll die Tonqualität gut sein. Das klingt unglaublich, denn AT&T ist für Ärger bei der Datenübertragung und den Telefonaten bekannt. Erst am Wochenende herrschte Chaos in Texas. Tausende Teilnehmer des Festivals South by Southwest (SXSW) in Austin konnten ihre iPhones nicht verwenden, weil das Netz überlastet war. (AreaMobile/ajf)