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Toshiba verordnet Zwangsurlaub für 12.000 Mitarbeiter

07.11.2001
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der japanische Elektronikkonzern Toshiba wird im November und Dezember dieses Jahres rund 12.000 Mitarbeiter seiner Halbleiterabteilung in den Zwangsurlaub schicken. Die Angestellten sollen für zwei bis vier Tage von ihrem Job freigestellt werden. In der arbeitsfreien Zeit erhalten die Betroffenen 90 Prozent ihres Grundgehalts. Von der Maßnahme ist die Belegschaft in drei japanischen Chipwerken in Mie, Hyogo und Oita betroffen. Einem Toshiba-Sprecher zufolge sollen durch den Zwangsurlaub die Kosten für Personal und Unterhalt der Produktionsstätten reduziert werden. Im Juni 2001 hatte der texanische Computerkonzern Compaq ein ähnliches Sparprogramm beschlossen. Als Reaktion auf die momentane Flaute in der IT-Branche schickte das Unternehmen in den USA 30.000 Angestellte für eine Woche in den Urlaub (Computerwoche online berichtete).