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Toshiba und Microsoft vereinbaren Technologieaustausch

13.05.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der japanische Elektronikkonzern Toshiba hat mit Microsoft eine Überkreuzlizenzierung patentierter Technologien vereinbart, der zufolge beide Unternehmen die jeweiligen Patente des anderen Herstellers in den Bereichen Computer- und audiovisuelle Technik nutzen kostenlos nutzen dürfen. Dabei gehe es auch um Softwaretechnik, erklärte eine Sprecherin von Toshiba. Technische oder finanzielle Details der Kooperation wollte sie indes nicht verraten.

Unterzeichnet wurde die erst jetzt bekannt gewordene Zusammenarbeit laut "Wall Street Journal" bereits Ende April. "Wir hoffen, dass eine weit reichende Überkreuzlizenzierung zu geringeren Entwicklungskosten und schnellerer Produktentwicklung führt", erläuterte die Toshiba-Frau die Motivation ihres Unternehmens.

Eine japanische Microsoft-Sprecherin erklärte, das Abkommen entspreche dem Strategiewechsel des Redmonder Konzerns von Ende 2003, sein geistiges Eigentum vermehrt auch mit anderen Anbietern zu teilen, um mehr Technik gemeinsam mit Partnern zu entwickeln. Nachdem der PC-Markt nicht mehr so stark wächst wie in der Vergangenheit, versucht sich Microsoft zunehmend im Consumer-Electronics-Umfeld zu etablieren, das japanische Firmen wie Sony und Panasonic dominieren. (tc)