Display und Handling
Display: Das 15,6-Zoll-Display des Tecra R850 arbeitet mit LED-Hintergrundbeleuchtung und einer Auflösung von 1366 x 768 Bildpunkten. Nun hat sich diese Auflösung als Quasistandard etabliert, und das nicht nur bei 15,6-Zoll-Displays. Die weite Verbreitung dieser Auflösung macht die Sache nicht besser, gerade bei dieser Diagonalen wünscht man sich stets etwas mehr an Auflösung - insbesondere in der Vertikalen. Die 768er-Höhe zwingt relativ oft zum Scrollen, das dient der Bedienbarkeit nur bedingt.
"Hochhelligkeits-Display" nennt Toshiba die Anzeigeeinheit. Und ja, mit gemessenen 233 cd/qm leuchtet das Display ordentlich hell. Ob das für Hochhelligkeit reicht, sei dahingestellt. Tatsächlich lässt sich dank der ordentlichen Entspiegelung durchaus im Freien arbeiten, wenn es mit dem Umgebungslicht nicht allzu drastisch wird. Um die Gleichmäßigkeit der Ausleuchtung ist es nur sehr befriedigend bestellt, bis zu 20 Prozent Abweichung in den Ecken sind ein unterdurchschnittliches Ergebnis - insbesondere für eine Einheit mit LED-Backlight.
Handling: Notebooks im 15,6-Zoll-Format sind per se keine zierlichen Reisebegleiter, aber für ein Gerät dieser Klasse gibt das Toshiba Tecra R850 durchaus eine gute Figur ab. Mit Abmessungen von 379 x 252 x 20,8/25,4 mm kann sich das Notebook allemal sehen lassen. Die Verarbeitung des Gehäuses und Displaydeckels liegt auf hohem Niveau und scheint dem täglichen professionellen Einsatz gewachsen. Der Displaydeckel lässt sich zwar ein wenig verwinden, hängt aber an zwei überdurchschnittlich stark ausgeführten Scharnieren.
Das schwarze, fein linierte Material des Gehäuses hinterlässt gleichfalls einen hochwertigen Eindruck. Ein offensichtlicher Vorteil ließ sich bereits nach kurzer Testzeit erkennen - respektive eben nicht erkennen: Anders als viele der modernen Hochglanzgehäuse zeigt sich das Tecra relativ unempfindlich gegen Gebrauchsspuren, sprich deutlich erkennbare Fingerspuren. Da kann man zum Kundentermin fahren, ohne vorher das sonst häufig mitgelieferte Microfasertuch bemühen zu müssen.
Bei der Tastatur nutzt Toshiba die Gehäusebreite weidlich aus und spendierte dem Tecra R850 einen gesonderten Zehnerblock. Zahlenorientierte Anwender werden dies schnell zu schätzen wissen. Die Tastatur ist in einer Art Chiclet-Design ausgeführt, liegt einigermaßen satt auf der Auflage und vermittelt einen ordentlichen Druckpunkt und Anschlag. Angesichts des zur Verfügung stehenden Raumes hätte die Enter-Taste ruhig etwas größer ausfallen können, aber dank des Zehnerblocks hat man ja immerhin zwei davon. Die Tastatur ist laut Toshiba spritzwassergeschützt, sollte ein kleines Malheur also überstehen.
Als Mausersatz stehen sowohl Touchpad als auch Trackpoint (bei Toshiba: Accupoint) zur Verfügung, hinzu gesellen sich jeweils zwei Tasten. Diese vermitteln eine ordentliche Rückmeldung beim Klick. Zwischen den unteren Tasten sitzt der Fingerabdruckleser.
Unser Test-Notebook bringt 2,47 Kilogramm auf die Waage und bleibt damit sogar leicht unter Werksangabe im Datenblatt. Knapp 2,5 Kilo sind für ein 15,6-Zoll-Gerät ein sehr passabler Wert. Für Netzteil und Kabel muss man auf Reisen weitere 333 Gramm einkalkulieren, auch das ist durchaus angemessen.