Tecra-Modelle werden günstiger

Toshiba schützt Business-Notebooks vor Stürzen und Dieben

11.09.2008
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Martin Bayer ist Chefredakteur von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO. Spezialgebiet Business-Software: Business Intelligence, Big Data, CRM, ECM und ERP.
Mit den Tecra-Linien A10, M10 und S10 erneuert Toshiba sein Business-Notebook-Portfolio. Getan hat sich vor allem etwas in Sachen Preis: Galten die Tecra-Rechner früher als teuer, beginnen die Einstiegspreise für die neuen Modelle bereits bei 750 Euro.

Mit den Modellreihen A10, M10 und S10 bringt Toshiba insgesamt elf neue Business-Notebooks auf den Markt. Den Käufern verspricht Toshiba eine Plattformstabilität von zwölf Monaten. Das heißt, innerhalb des ersten Jahres nach dem Kauf garantiert der Hersteller dem Kunden die Verfügbarkeit eines einheitlichen Software-Images. Zusätzlich angeschaffte Mobilrechner lassen sich so schneller und einfacher konfigurieren. Mit einer einheitlichen Mainboard-Plattform über die verschiedenen Tecra-Linien hinweg bieten sich Anwendern zudem mehr Auswahlmöglichkeiten. Auch die Docking-Stations sollen künftig für alle Tecra-Modelle passen. Außerdem liefert der Anbieter neben dem vorinstallierten Betriebssystem Windows Vista Business Edition eine Recovery-DVD mit Windows XP Professional mit. Nach wie vor setzten gerade im Business-Umfeld viele Anwender auf das ältere Microsoft-System, berichtet Toshiba-Produkt-Manager Ulrich Jäger.

Kunden können zwischen Festplatte und SSD wählen

In Sachen Technik setzen die Japaner auf Intels Centrino-2- beziehungsweise Centrino-2-vPro-Plattform. Der Arbeitspeicher ist je nach Modell und Ausstattungsvariante mit Kapazitäten zwischen 2 und 4 GB bestückt. Optional lassen sich die Mobilrechner mit bis zu 8 GB RAM ausrüsten. Die Festplatten bieten Speicher zwischen 160 und 250 GB. Auf Kundenwunsch verbaut der Hersteller statt herkömmlichen Festplatten auch Flash-Speicher-basierende Solid-State-Drives (SSDs). Die Diagonalen der Displays betragen 14,1 beziehungsweise 15,4 Zoll.

An die Kommunikationsschnittstellen bieten die Tecra-Rechner neben Modem und LAN Bluetooth- und WLAN-Funktionen sowie in einigen Modellen integrierte UMTS-/HDSPA-Module. Darüber hinaus sind drei USB-Ports, ein VGA-Anschluss sowie eine serielle Schnittstelle eingebaut. Laut Toshiba-Manager Jäger legen gerade Geschäftskunden nach wie vor Wert auf serielle Anschlussmöglichkeiten. Viele Hersteller, die in der Vergangenheit auf diese Schnittstelle verzichtet hätten, würden diese mittlerweile wieder in ihre Business-Modelle integrieren. Einer der vier USB-Ports ist als Kombischnittstelle für USB und externe SATA-Geräte ausgelegt. Zusätzlich lassen sich über diesen Port mit Hilfe der USB Sleep & Charge-Funktion angeschlossene Geräte wie Mobiltelefone oder MP3-Player aufladen.

Toshiba macht es Langfingern schwer

Für die Sicherheit der neuen Tecra-Modelle bietet Toshiba sein Easy-Guard-Konzept. Dazu gehören beispielsweise vorinstallierte Backup- und Security-Funktionen. Der Anti-Theft-Protection Timer soll unberechtigten Zugriff auf Daten verhindern und das Notebook für den Dieb unbrauchbar machen. Nach einem Diebstahl soll sich der Rechner mit Hilfe der optional erhältlichen Computrace-Software im Netz orten lassen. Außerdem lassen sich mit diesem Softwareagenten per Fernzugriff vertrauliche Daten auf dem gestohlenen Rechner löschen. Für die sichere Authentifizierung bietet der Hersteller Fingerabdruckscanner, Wireless Key Log-on über ein Bluetooth-Handy sowie eine Gesichtserkennung bei einigen Geräten mit eingebauter Webcam.

Tritt bei den A10-Modellen im ersten Jahr nach dem Kauf ein Garantiefall ein, wird der Schaden behoben und der Kunde erhält sein Geld zurück.
Tritt bei den A10-Modellen im ersten Jahr nach dem Kauf ein Garantiefall ein, wird der Schaden behoben und der Kunde erhält sein Geld zurück.
Foto: Toshiba

Zu den Easy-Guard-Features gehört ferner eine Spritzwasser-geschützte Tastatur, die dem Anwender im Ernstfall genug Zeit lassen soll, seine Daten zu sichern und den Rechner herunterzufahren. Zusätzlich sind die Festplatten durch eine dreidimensionale Bewegungsüberwachung gesichert. Damit wird frühzeitig erkannt, wenn der Rechner fällt. Schreib- sowie Leseköpfe werden binnen Sekundebruchteilen in eine sichere Parkposition gebracht, um Schäden an den Speicherscheiben vorzubeugen. Dem Hersteller zufolge wurden außerdem alle Notebook-Modelle auf ihre Robustheit getestet. Das beinhalte verschiedenste Sturzsimulationen sowie Temperaturtests.

Die neuen Tecra-Linien sind ab Ende September zu haben. Die Preise für die A10-Reihe liegen zwischen 799 und 1449 Euro. Die M10-Modelle werden zwischen 749 und 1899 Euro kosten, für die S10-Rechner verlangt Toshiba zwischen 999 und 1899 Euro. Damit sind die Preise für die Tecra-Notebooks deutlich ins Rutschen geraten. Bislang waren die Einstiegsmodelle nicht unter 1150 Euro zu haben. Die Highend-Modell kosteten teilweise deutlich über 2000 Euro. Viele Geschäftskunden hätten sich in der Vergangenheit aus Kostengründen im günstigeren Consumer-Segment bedient, begründet Toshiba-Manager Jäger die neue Preisstrategie. Diesem Trend versuche der Hersteller nun durch die günstigeren Preise der neuen Tecra-Linien entgegenzuwirken.