Topmanager tun absolut not

27.05.1983

HAMBURG (CW) - Die Trendwende auf dem Arbeitsmarkt läßt sich aus der Analyse der Stellenangebote des ersten Quartals '83 noch nicht ablesen. Zu diesem Ergebnis kommt die SCS Scientific Control Systems GmbH Personalberatung, die regelmäßig den Anzeigenteil für Fach- und Führungskräfte in den drei Überregionalen Zeitungen Frankfurter Allgemeine, Süddeutsche Zeitung und die Welt analysiert.

Zwar sei der saisonübliche Anstieg der Stellenangebote im ersten Vierteljahr gegenüber dem letzen des Vorjahres mit 17 Prozent nicht ausgeblieben, doch liege die Zahl der Angebote um 20 Prozent unter den ersten drei Monaten 1982. Einen deutlichen Sprung nach vorne bewiesen allerdings die Computerhersteller, von denen 4,7 Prozent aller ausgeschriebenen Positionen stammen. In den vergangenen zwei Vorjahren lag ihr Anteil bei 2,9 Prozent. auch die Beratungsunternehmen behaupten sich nach der Quartalsauswertung mit einem Anteil von 2,8 Prozent (Vergleichsjahre 1982: 2,4 und 1981: 1,6) gut.

Als Quartalssieger erweist sich nach der SCS-Untersuchung die elektronische Industrie mit 10,1 Prozent aller ausgeschriebenen Stellen. Damit hielt die Branche das Vorjahresniveau in Höhe von zehn Prozent. An zweiter Stelle liegt erstmals die pharmazeutische Industrie mit einem Anteil von 9,9 Prozent. Der Maschinen- und Apparatebau fiel mit 9,2 Prozent auf die dritte Position zurück, und das Baugewerbe rangiert mit 6,7 Prozent auf Platz vier.

Als auffallend hoch erwies sich in der SCS-Untersuchung die Nachfrage nach Verkaufsspezialisten. In den ersten drei Monaten 1983 bezogen sich 44 Prozent aller Stellenangebote für Fach- und Führungskräfte auf den Bereich Absatz/Verkauf/Marketing. Absolut gestiegen ist auch die Zahl der ausgeschriebenen Topmanagementpositionen.