Software-Tricks

Top-Tools unter Linux clever nutzen

18.03.2014
Von David Wolski
Firefox, Dropbox, Libre Office und mehr - In unseren Software-Tipps für Linux zeigen wir Ihnen wieder viele nützliche Handgriffe, die den Alltag am Rechner einfacher machen.

Wetterwechsel in der Cloud: Google nahm Anfang Juli des Jahres trotz lautstarker Kritik langjähriger Nutzer den Google Reader aus dem Programm. Als Alternative dazu schicken sich zahlreiche Online-Dienste und Programme an, diese Lücke zu schließen und vor die Tür gesetzte Anwender zu gewinnen. Eine weitere Möglichkeit ist, den Browser selbst als Feed-Reader einzusetzen.

Ideal für mehrere PCs und Android-Geräte: Der Feed-Reader Sage ist ein Add-on für Firefox, das die Liste der Live-Lesezeichen und die gelesenen News über Sync abgleicht.
Ideal für mehrere PCs und Android-Geräte: Der Feed-Reader Sage ist ein Add-on für Firefox, das die Liste der Live-Lesezeichen und die gelesenen News über Sync abgleicht.

TIPP: Firefox kommt auch ohne Add-ons mit Feeds zurecht und kann RSS- und Atom-Abonnements als „Live-Bookmarks“ abbilden, die als ausklappende Lesezeichen-Ordner erscheinen – jeweils mit den ungelesenen Artikeln eines Feeds als Inhalt. Wenn Firefox Sync eingerichtet ist, gleicht der Browser die Liste abonnierter Feeds mit den Firefox-Instanzen auf den anderen zum Sync-Konto hinzugefügten Geräten ab. Lediglich die Übersicht und Vorschaufunktion kommen in der Lesezeichenverwaltung von Firefox zu kurz. Add-ons beheben dieses Manko und stellen die Live Bookmarks wie in einem Feed-Reader dar – komplett mit Kategorisierung und Vorschaufenster.

Die zwei beliebtesten Add-ons, um Firefox zum Feed-Reader auszubauen, sind Sage und Digest.

Während beide ähnliche Funktionen bieten, den Import von bestehenden Feed-Abonnements über OPML-Dateien unterstützen und sich nach der Installation als Symbol in der Firefox-Menüleiste einrichten, gibt es auch deutliche Unterschiede: Digest ist komfortabler in der Bedienung, hat einen Zähler in jeder Kategorie für neue ungelesene Artikel und eine Oberfläche, die sich an Desktop-Programmen orientiert. Sage ist schlichter, steht dafür aber auch in einer Mobilversion für Firefox auf Android-Geräten zur Verfügung. Zudem gleicht Sage über Sync nicht nur die Live-Bookmarks ab, sondern auch die gelesenen Artikel. Damit ist Sage die erste Wahl für Anwender, die einen im Browser integrierten Reader für mehrere PCs und auch auf Android-Geräten suchen.

Wie geht es Firefox heute? Unter „Gesamt“ sehen Sie die einzelnen Startzeiten von Firefox und erhalten Hinweise, wie installierte Add-ons den Programmstart beeinflussen.
Wie geht es Firefox heute? Unter „Gesamt“ sehen Sie die einzelnen Startzeiten von Firefox und erhalten Hinweise, wie installierte Add-ons den Programmstart beeinflussen.

Firefox - Firefox-Statusreport abrufen

Es gibt Add-ons, die Firefox ausbremsen und den Start des Browsers deutlich verzögern. Andere, wie etwa das notorische Adobe Flash, lassen den Browser häufiger abstürzen. Der Statusbericht zählt die Abstürze von Firefox und sammelt Leistungsdaten zur statistischen Auswertung.

TIPP: Ab Version 21 liefert Firefox einen Bericht über Startzeiten und Absturzhäufigkeit unter der Adresse about:healthreport. Weil es sich um eine recht junge Funktion handelt, sind die Daten noch nicht sehr ausführlich, taugen aber bereits dazu, die Auswirkung von Add-ons zu testen: Klicken Sie neben der Überschrift „Startzeit nach Tag“ auf „Gesamt“, um die einzelnen Startzeiten von Firefox im Diagramm zu sehen. Wenn Sie jetzt ein verdächtiges Add-on deaktivieren und den Browser neu starten, sehen Sie hier, wie sich die Aktion auf die Startzeit auswirkt.

Zu beachten ist, dass sich natürlich auch die sonstige Aktivität auf dem System auf Firefox auswirkt. Bei den Tests sollten also keine rechenintensiven Tasks nebenher laufen, da diese die gemessenen Zeiten ebenfalls stark beeinflussen. In der Standardeinstellung gibt Firefox übrigens die Leistungsdaten anonym an die Mozilla Foundation zur weiteren Auswertung weiter. Dieses Verhalten können Sie beim ersten Start von Firefox über die Datenschutzrichtlinie festlegen oder später unter „Bearbeiten -> Einstellungen -> Datenübermittlung“ noch korrigieren.

Wo der Pfeffer wächst: Damit Chromium das installierte Flash über die Pepper-API erkennt, müssen Sie diese Konfigurationsdatei wie abgebildet anpassen.
Wo der Pfeffer wächst: Damit Chromium das installierte Flash über die Pepper-API erkennt, müssen Sie diese Konfigurationsdatei wie abgebildet anpassen.

Browser - Flash für Chromium nachinstallieren

Googles Browser gibt es in zwei Geschmacksrichtungen und Lizenzen: Einmal unter dem bekannten Label Chrome und in der weniger verbreiteten, aber in Linux-Distributionen häufig bevorzugten Variante Chromium, da sich diese anpassen lässt. Der deutlichste Unterschied ist, dass Chromium Open Source ist und alle Komponenten unter verschiedenen Open-Source-Lizenzen stehen, während Google Chrome in die Freeware-Kategorie fällt und nicht vollständig im Quelltext erhältlich ist. Während in Chrome beispielsweise Flash fest integriert ist, muss das Plug-in bei Chromium manuell nachinstalliert werden.

TIPP: Der Code von Chromium dient als Vorlage für Chrome, verzichtet aber auf jene Programmteile, die sich nicht unter einer freizügigen Open-Source-Lizenz weitergeben lassen. Deshalb ist Chromium in den Standard-Paketquellen vieler Distributionen enthalten – sogar das streng auf Open Source bedachte Debian stellt Chromium bereit. Unter Debian/Ubuntu ist der Browser beispielsweise mit dem Befehl

sudo apt-get install chromiumbrowser chromium-browser-l10n

samt deutscher Sprachunterstützung installiert. Um das fehlenden Flash-Plugin nachzurüsten, bieten sich zwei verschiedene Wege an.

Netscape Plug-in: Chromium kann genauso wie Firefox über die abwärts kompatible Netscape-API das Flash-Plug-in von Adobe einbinden. Dies ist in Linux der Standard-Weg, und für die Variante von Flash steht in den meisten Distributionen ein Installer bereit, unter Ubuntu beispielsweise über das Paket „flashplugin-installer“. In Debian steht ein Paket mit dem Namen „flashpluginnonfree“ in der Sektion „contrib“ bereit, die noch manuell über die Konfigurationsdatei „/etc/apt/sources.list“ ergänzt werden muss. Fedora 19 bietet Flash über die Repositories von RPM Fusion an, und in Open Suse heißt das Paket in den Standard-Paketquellen „flash-player“.

Google Pepper API: Für Linux hat Adobe die Weiterentwicklung von Flash eingestellt, zumal die Technologie sowieso von HTML 5 verdrängt wird. Es gibt zwar noch vereinzelte Sicherheits-Patches, aber die Flash-Version wurde auf 11.2 eingefroren. Neuere Versionen gibt es nur noch über die Google Pepper API von Chrome und Chromium. Diese Variante ist zwar empfehlenswert, da Flash hier schon in der Version 11.8 vorliegt. Aber es gibt noch nicht für alle Distributionen fertige Pakete zur einfachen Installation. Bisher bietet diese nur Ubuntu an, während bei Debian ein entsprechendes Paket erst im Experimental-Zweig angekommen ist. Unter Ubuntu liefert ein PPA als inoffizielles Repository das passende Paket. Mit

sudo apt-add-repository ppa:skunk/pepper-flash

nehmen Sie in der Kommandozeile das PPA auf, aktualisieren mit sudo apt-get updatedie Paketlisten und installieren Flash dann mit dem Befehl:

sudo apt-get install pepflashplugininstaller

Anschließend bearbeiten Sie die Datei „/etc/chromium-browser/default“ mit root-Rechten in einem Texteditor, beispielsweise mit

sudo -H gedit [Dateiname]

und hängen dann am Ende der Datei die Zeile

. /usr/lib/pepflashplugin-installer/pepflashplayer.sh

an. Beachten Sie den führenden Punkt und das darauf folgende Leerzeichen, um die angegebene Script-Datei einzubinden. Nach dem nächsten Start von Chromium können Sie die aktive Flash-Version testen.

Doppelt hält besser: Zwei-Faktor-Authentifizierung wie hier bei Dropbox verlangt bei der Erstanmeldung einen Bestätigungscode per SMS oder App als zusätzliche Absicherung.
Doppelt hält besser: Zwei-Faktor-Authentifizierung wie hier bei Dropbox verlangt bei der Erstanmeldung einen Bestätigungscode per SMS oder App als zusätzliche Absicherung.

Cloud - Dropbox: Zwei-Faktor-Authentifizierung

Der Vorteil von Cloud-Diensten ist deren Verfügbarkeit: Egal ob zu Hause, in der Arbeit oder unterwegs mit dem Smartphone – der Dienstanbieter und die abgelegten Inhalte sind online stets verfügbar. Gerade bei Smartphones und Notebooks besteht aber immer das Risiko, dass einmal gespeicherte Zugangsdaten bei Verlust in falsche Hände geraten. Die Zwei-Faktor-Authentifizierung kann dies verhindern und setzt dazu auf eine Kombination aus Geräte-ID, Benutzeranmeldung und Einmalcodes per SMS oder Smartphone-App zur sicheren Anmeldung. Auch Dropbox bietet seit rund einem Jahr diese Anmeldemethode optional an.

TIPP: Aktivieren können Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung, nachdem Sie sich auf http://www.dropbox.com an Ihrem Konto angemeldet haben und dann unter dem Kontonamen auf „Einstellungen -> Sicherheit -> Kontoanmeldung -> Zweistufige Überprüfung -> Aktivieren“ gehen. Wählen Sie danach im angezeigten Dialogfenster „Erste Schritte“ aus, und geben Sie Ihr Passwort an.

Jetzt stehen zwei Möglichkeiten bereit: „Per SMS“ sendet den zusätzlichen Einmal-Zugangscode kostenlos als SMS an eine angegebene Mobilfunknummer. Oder Sie wählen „Über eine mobile App“, um den Zugangscode mit Hilfe einer Authenticator- App zu generieren, welche für Android, Apple iOS, Blackberry und Windows Phone in den jeweiligen App-Stores zur Verfügung steht. Haben Sie den Vorgang abgeschlossen, erhalten Sie einen Bestätigungscode per kostenloser SMS, den Sie auf der Webseite eingeben. Erst mit diesem letzten Schritt ist die höhere Sicherheitsstufe eingeschaltet.

Falls Sie sich für den Sicherheitscode per App entscheiden sollten, müssen Sie noch auf dem Smartphone oder Tablet eine der kostenlosen Authenticator-Apps installieren.

Dropbox arbeitet dazu mit dem Google Authenticator, Amazon AWS MFA und dem Authenticator (Windows Phone 7) zusammen. Damit scannen Sie den im Browser angezeigten QR-Code ein oder geben manuell einen geheimen Schlüssel ein; Sie erhalten dann den Zugangscode auch ohne SMS. Den 16-stelligen Notfallschlüssel, den Ihnen Dropbox am Ende des Vorgangs anzeigt, bewahren Sie an einem sicheren Ort auf – damit bekommen Sie in jedem Fall Zugang zur Dropbox, auch wenn mal die App noch der SMS-Code zur Hand ist. Danach ist die neue Anmeldemethode eingerichtet. Ab jetzt müssen Sie bei der Anmeldung auf der Webseite und bei der Verbindung eines Dropbox-Clients zum Dienst den zusätzlichen Code aus der SMS oder App eingeben. Kommt der Client zum Einsatz, bleiben dabei aber die einmal angemeldeten Geräte mit Dropbox verbunden. Sollte jedoch einmal ein Gerät abhandenkommen oder nicht mehr vertrauenswürdig sein, dann können Sie diesem auf der Dropbox-Webseite jederzeit das Zugriffsrecht entziehen und auch Browser-Verbindungen aus der Ferne beenden.

Sammelstation: Mit dem Dienst https://sendtodropbox.com können Sie Mailanhänge, die an die vergebene Adresse geschickt werden, automatisch in der Dropbox speichern.
Sammelstation: Mit dem Dienst https://sendtodropbox.com können Sie Mailanhänge, die an die vergebene Adresse geschickt werden, automatisch in der Dropbox speichern.

E-Mail - Lieferdienst: Dateien per Mail zur Dropbox

Um die eigenen Mailanhänge im Cloud-Speicher von Dropbox zu archivieren oder von Freunden und Kollegen Dateien per Mail in der Dropbox einzusammeln, brauchen Sie Anhänge nicht extra herunterzuladen. Den direkten Weg, Dateien per Mail in Ihre Dropbox zu befördern, bietet der Dienst „Send to Dropbox“.

TIPP: Nach der kostenlosen Registrierung auf https://sendtodropbox.com erhält Ihr Dropbox-Konto einen neuen Unterordner namens „Attachments“ sowie eine eigene E-Mail-Adresse nach dem Schema [kontoname]_[XXXX]@sendtodropbox.com und kann damit E-Mail-Anhänge direkt empfangen. Für den Empfang der Mailanhänge ist keine Anmeldung an das Dropbox-Konto nötig und kein manuelles Hochladen über den Webbrowser: Es genügt, die Mails mit Anhängen an die genannte Adresse zu schicken oder weiterzuleiten.

Damit kann jeder, der die geheime Adresse kennt, auch direkt Dateien zu Ihrer Dropbox schicken, was beim Einsammeln von Dokumenten per Mail sehr nützlich ist.

Einige Einstellungen gibt es auch noch: Mit „Change Address“ könnten Sie eine neue Mailadresse erzeugen ,und unter „Organization“ stellen Sie ein, wo Dateien in Ihrer Dropbox abgelegt werden. Standardmäßig landet alles mit dem Originalnamen im Unterordner „/Apps/Attachments“.

Wie immer bei E-Mail und Cloud-Diensten gilt: Die Daten gehen durch viele Hände und sind vor fremden Augen nur sicher, wenn die Dateien vorher verschlüsselt werden.

Schriftarten im Griff: Anders als KDE bieten die Desktop-Umgebungen Gnome, Unity & Co keine brauchbare Font-Verwaltungen. Der Font-Manager schließt die Lücke und installiert und entfernt benutzerspezifische Fonts.
Schriftarten im Griff: Anders als KDE bieten die Desktop-Umgebungen Gnome, Unity & Co keine brauchbare Font-Verwaltungen. Der Font-Manager schließt die Lücke und installiert und entfernt benutzerspezifische Fonts.

Schriftarten - Font-Manager für Schriftarten

Auf einer frisch eingerichteten Linux-Distribution sind üblicherweise die typischen Standard-Fonts wie die Deja-Vu-Serie und der Liberation-Font vorinstalliert sowie eine Menge Schriftarten für nicht-lateinische Sprachen. Für Textdokumente und für den Webbrowser genügt diese Auswahl, für Illustrationen brauchen Sie meist noch weitere Fonts und eine Übersicht, was auf dem System bereits vorhanden ist.

TIPP: Die systemweite Installation von Font-Dateien auf der Kommandozeile ist nicht weiter kompliziert: Kopieren Sie die Font-Dateien mit root-Rechten oder per sudo in das Verzeichnis „/usr/share/fonts“ oder in einen dort abgelegten Unterordner, und führen Sie mit root-Rechten den Befehl

fc-cache -f -v

aus, um den Font-Cache neu aufzubauen. Einfacher und übersichtlicher wird die Schriftartenverwaltung mit einem grafischen Tool, und wer KDE einsetzt, muss nicht lange suchen: In den Systemeinstellungen finden Sie unter „Systemeinstellungen“ eine Schriftartenverwaltung, die eine Vorschau bietet und Fonts löschen und hinzufügen kann. Unter Gnome, Cinnamon und XFCE benötigen Sie zusätzliche Software. Geeignet ist der Font-Manager, da er sich in den Standard-Repositories der verbreiteten Distributionen wie Ubuntu, Debian und Fedora findet. In Debian/Ubuntu können Sie ihn über das gleichnamige Paket mit

sudo apt-get install font-manager

installieren. Das Programm selbst können Sie über den „Ausführen“-Dialog aufrufen. Es benötigt keine root-Rechte, da es mit benutzerspezifischen Font-Einstellungen arbeitet, die im jeweiligen Home-Verzeichnis unter „~/.fonts“ liegen. Die Programmoberfläche ist in Englisch, wird aber weitgehend mit Symbolen bedient: Über das Zahnradsymbol links unten können Sie mit „Install Font“ eine Schriftartendatei installieren und mit „Remove Font“ wieder entfernen. Systemfonts lassen sich nicht entfernen, aber oben in der Liste über den roten Kreis deaktivieren.

Alle Einstellungen gelten jeweils nur für den angemeldeten Benutzer.

Kontaktaufnahme: Die Fernsteuerungs-App nutzt Bluetooth, und Sie müssen PC/Notebook und das Android-Gerät zunächst miteinander bekannt machen.
Kontaktaufnahme: Die Fernsteuerungs-App nutzt Bluetooth, und Sie müssen PC/Notebook und das Android-Gerät zunächst miteinander bekannt machen.

Libre Office - Präsentation mit Android-Steuerung

Präsentationen gelingen besser, wenn Sie nicht jedes Slide auf dem Notebook verfolgen müssen, sondern eine kompakte Fernbedienung direkt in der Hand halten. Libre Office Impress bietet dazu ab der neuen Version 4.0.X eine Fernsteuerungskomponente per Bluetooth-Verbindung. Damit wird es möglich, ein Android-Smartphone als Steuerungs-Control zu nutzen.

TIPP: Voraussetzung dafür, dass diese Fernsteuerung funktioniert, ist natürlich, dass ein verwendetes Notebook Bluetooth unterstützt. Schalten Sie beide Geräte auf „sichtbar“, was über das Bluetooth-Applet gelingt. In KDE ist dafür Bluedevil zuständig, unter Gnome und Unity das Paket gnome-bluetooth.

Verbinden Sie dann das Android-Gerät und das Linux-System per Bluetooth, was ebenfalls über das Bluetooth-Symbol im Panel gelingt, und bestätigen Sie auf dem anderen Gerät die Verbindung. Aktivieren Sie in Libre Office Impress unter „Extras -> Optionen -> LibreOffice Impress -> Allgemein“ den Punkt „Fernsteuerung aktivieren“.

Verbindung zu Libre Office Impress: Ab Version 4.0.X gibt es ein Fernsteuerungsmodul für die Präsentations-Software, das Sie in den Einstellungen von Impress aktivieren.
Verbindung zu Libre Office Impress: Ab Version 4.0.X gibt es ein Fernsteuerungsmodul für die Präsentations-Software, das Sie in den Einstellungen von Impress aktivieren.

Starten Sie dann die Präsentation in Libre Office und auf dem Android-Gerät die Impress-App. In der Liste der verfügbaren Geräte taucht nun der PC bereits auf, da schon eine Bluetooth-Verbindung steht, und Sie brauchen den Gerätenamen nur noch anzutippen. Anschließend können Sie in der Android-App per Fingerzeig die Folien vor- und zurückblättern sowie Ihre Notizen ablesen. Zudem gibt es eine Folienübersicht, um direkt zu einem Slide zu springen.

Betahinweis:Während die beschriebene Bluetooth-Fernsteuerung ab Libre Office 4.0.X bereits prächtig funktioniert, ist eine Verbindung und Steuerung über Drahtlosnetzwerke in der aktuellsten Version (4.1) gerade erst in der Betaphase und daher noch unter den experimentellen Funktionen zu finden. Diese lassen sich zum Testen unter „Extras -> Optionen -> LibreOffice -> Erweitert -> Experimentelle Funktionen aktivieren“ einschalten.