Ncube 2 schafft mehrere tausend Transaktionen pro Sekunde:

Top-end-Superrechner von Ncube und Oracle

30.06.1989

NEW YORK (IDG) - Den nach eigenen Angaben leistungsfähigsten Parallel-Supercomputer haben Oracle, der weltgrößte Anbieter von Datenbank-Software, und das US-Systemhaus Ncube vorgestellt. Der neue Superrechner soll sich sowohl für technisch-wissenschaftliche als auch für kommerzielle Anwendungen eignen.

Der Rechner mit der Bezeichnung Ncube 2 soll in großen Prozessor-Konfigurationen in Kombination mit Oracles relationaler Datenbank mehrere tausend Transaktionen pro Sekunde verarbeiten. Kleinere Ncube-2-Installationen schaffen immerhin noch 1 000 Transaktionen pro Sekunde. In einer Konfiguration mit 8192 Prozessoren soll der neue Superrechner zu einer Rechenleistung von 60 Milliarden Befehlen in der Sekunde und 2 7 Milliarden skalaren Fließkomma-Operationen je Sekunde fähig sein. Damit übetrifft er alle anderen zur Zeit lieferbaren oder angekündigten Superrechner.

Ncube kündigte auch an, daß AT&T Unix Release V für den Ncube 2 als Betriebssystem zur Verfügung stehen wird. Die Oracle Corp. wird für den Rechner eine spezielle Version ihrer relationalen Datenbank liefern. Mögliche Kunden sind Großunternehmen und Regierungsstellen, die sehr hohe Rechenleistungen für kommerzielle Applikationen und Datenbankanwendungen mit mehreren Billionen Einzelinformationen benötigen.