Top 100 - Die umsatzstärksten ITK-Unternehmen in Deutschland

Top 100 - Die umsatzstärksten ITK-Unternehmen in Deutschland 2005: Deutsche Unternehmen - nicht so schlecht

13.10.2005
Von von Jan-Bernd
Zum zweiten Mal veröffentlicht die COMPUTERWOCHE in der Sonderpublikation „Top 100“ die Liste der umsatzstärksten in Deutschland tätigen Unternehmen aus der Informationstechnologie- und Telekommunikationsbranche (ITK). Eine Erkenntnis aus dem Who-is-who der IT-Szene ist: Mit Dienstleistungen lässt sich richtig Umsatz machen.

Kein Wunder, dass die Großen der Branche wie IBM und Hewlett-Packard (HP) seit langem auf Dienstleistungsaktivitäten setzen. Das geschäft brummt, Big Blue macht mittlerweile den größten Anteil des gesamten Firmenumsatzes mit IT-Services und HP steigert die Serviceeinnahmen seit Jahren.

Der deutsche IT-Primus SAP beweist zudem mit seinem erfolgreichen Dienstleistungszweig, dass rund um seine Software ein Service-Biotop floriert. Dieses bekommt nicht nur dem Mutterkonzern selbst gut - im deutschen IT-Dienstleistungsmarkt rangiert SAP mittlerweile auf Platz vier -, vielmehr nährt es auch kleine und größere Partner.

Diese Unternehmen - wie übrigens auch die Siemens Business Services (SBS), T-Systems und IBM - leben mehr oder weniger einkömmlich in Symbiose mit dem Walldorfer Unternehmen. Eine Situation, die durchaus als einzigartiges SAP-Phänomen bezeichnet werden kann. Bemerkenswert bleibt, dass immerhin ein Viertel der 100 Top-Unternehmen seinen Umsatz primär mit IT-Dienstleistungen erwirtschaftet. Zählt man die IT-Consultants hinzu, die neben der beratenden Haupttätigkeit auch mit einem Serviceportfolio aufwarten, so verdient fast jedes zweite der hiesigen umsatzträchtigsten ITK-Unternehmen sein Geld mit Support, Wartung und beratenden Hilfestellungen.

Kein Garant für Erfolg

Dass die Ausrichtung auf Dienstleistungen aber kein Garant für Erfolg ist, zeigt das Beispiel Siemens Business Services (SBS). Bei Redaktionsschluss stand fest, dass Siemens-Chef Klaus Kleinfeld erhebliche Einschnitte bei SBS vornehmen wird: Um rund 1,5 Milliarden Euro einzusparen und das vom Vorstandsvorsitzenden gesteckte Margenziel von fünf bis sechs Prozent zu erreichen, muss der defizitäre IT-Dienstleister SBS in den kommenden zwei Jahren unter anderem 2400 Stellen in Deutschland streichen. Neben einer Senkung der Sach- und Prozesskosten sollen Überkapazitäten reduziert werden, begründete Siemens den Jobabbau.