UltraVNC, NTR Free Cloud, Teamviewer, Windows/Mac-Bordmittel

Tools für die Fernwartung

18.06.2012
Von  und
Thomas Bär, der seit Ende der neunziger Jahre in der IT tätig ist, bringt weit reichende Erfahrungen bei der Einführung und Umsetzung von IT-Prozessen im Gesundheitswesen mit. Dieses in der Praxis gewonnene Wissen hat er seit Anfang 2000 in zahlreichen Publikationen als Fachjournalist in einer großen Zahl von Artikeln umgesetzt. Er lebt und arbeitet in Günzburg.
Frank-Michael Schlede arbeitet seit den achtziger Jahren in der IT und ist seit 1990 als Trainer und Fachjournalist tätig. Nach unterschiedlichen Tätigkeiten als Redakteur und Chefredakteur in verschiedenen Verlagen arbeitet er seit Ende 2009 als freier IT-Journalist für verschiedene Online- und Print-Publikationen. Er lebt und arbeitet in Pfaffenhofen an der Ilm.

Was Windows und Mac OS mitliefern: die Bordmittel

Remotedesktopverbindung auf einem Windows-7-System.
Remotedesktopverbindung auf einem Windows-7-System.
Foto: Bär/Schlede

Die Windows-Betriebssysteme werden standardmäßig mit einer integrierten Remote-Unterstützung ausgeliefert. Im Laufe der Jahre hat Microsoft dabei die Möglichkeiten dieser Remote-Verbindungen nicht nur laufend erweitert, sondern auch das hier zugrunde liegende Übertragungsprotokoll RDP (Remote Desktop Protocol), das die Softwarefirma ursprünglich einmal von Citrix erworben hat, immer weiter entwickelt.

Was kann die Remote-Unterstützung von Windows?

  • Schnelle, einfache Anwendung in fast jeder Windows-Version, keine zusätzliche Software notwendig.

  • Neben dem Verbindungsaufbau zu einem anderen Rechner kann der Anwender auch Hilfe anfordern und so einen anderen Nutzer seinen Rechner kontrolliert übernehmen lassen.

  • Unter Windows 7 kann eine Authentifizierung auf Netzwerkebene verwendet werden, durch deren Einsatz die Sicherheit der Übertragung verbessert wird.

Während reine RDP-Clients, mit denen eine Verbindung über das Netzwerk aufgebaut werden kann, für fast alle Betriebssysteme zur Verfügung stehen, funktioniert die Windows-Remote-Unterstützung nur für die Windows-Betriebssysteme. Sie ist unter dem Pfad "Start\Alle Programme\Wartung" zu finden. Zunächst muss dazu aber die Remote-Unterstützung in den Systemeigenschaften des Windows-Rechners zugelassen werden, was mit einem Klick erledigt ist.

Fazit: Wer in seinem Netzwerk nur aktuelle Windows-Rechner einsetzt, bekommt mit der Remote-Unterstützung von Windows eine kostenlose Lösung bereitgestellt, die für die meisten einfachen Fälle durchaus ausreicht. Zudem kann man sich mit der Remotedesktopverbindung problemlos auf fast jedes Windows-System aufschalten. Das gilt allerdings nur, solange es sich nicht um Windows 7 oder Vista in der Home beziehungsweise Home Premium Version handelt: Diese Betriebssysteme können nur als Remotedesktop-Client auf andere Systeme zugreifen, stellen selbst aber keinen entsprechenden Server-Prozess bereit - aber mit Windows 8 klappt die Verbindung hervorragend (siehe auch unsere Bilderstrecke).