Evernote, OneNote oder Mindmapping

Tools für das Wissens-Management

25.08.2014
Von  und
Thomas Bär, der seit Ende der neunziger Jahre in der IT tätig ist, bringt weit reichende Erfahrungen bei der Einführung und Umsetzung von IT-Prozessen im Gesundheitswesen mit. Dieses in der Praxis gewonnene Wissen hat er seit Anfang 2000 in zahlreichen Publikationen als Fachjournalist in einer großen Zahl von Artikeln umgesetzt. Er lebt und arbeitet in Günzburg.
Frank-Michael Schlede arbeitet seit den achtziger Jahren in der IT und ist seit 1990 als Trainer und Fachjournalist tätig. Nach unterschiedlichen Tätigkeiten als Redakteur und Chefredakteur in verschiedenen Verlagen arbeitet er seit Ende 2009 als freier IT-Journalist für verschiedene Online- und Print-Publikationen. Er lebt und arbeitet in Pfaffenhofen an der Ilm.

Wikis: Von "ganz einfach" bis zur Windows-Anwendung

Zu den weiteren Standardanwendungen für das Wissensmanagement gehören sicher auch Wikis, von denen im Internet unzählige Versionen und freie Implementierungen zu finden sind. So praktisch die Arbeit mit einem Wiki sein kann, so umfangreich kann sich die Installation gestalten, wenn es gilt, zunächst den Web-Server aufzusetzen und die entsprechenden PHP-Einstellung vorzunehmen: Es geht aber auch anders, wie unsere beiden Beispiele Notebook2 1.3 und lexiCan4 zeigen.

Notebook2
Notebook2
Foto: Frank-Michael Schlede / Thomas Bär

Vorteile des Einsatzes von Notebook2 1.3:

  • Kleine einfache Freeware-Software nach dem Wiki-Prinzip, die ohne weitere Installation sofort startet und eingesetzt werden kann.

  • Eignet sich ideal auch zum Einsatz auf USB-Sticks

  • Bedienung ist grundsätzlich einfach und wird durch integrierte Hilfe erläutert.

Nachteile des Einsatzes von Notebook2 3.1

  • Eignet sich im Prinzip nur für eine Sammlung kurzer Notizen, komplexer Aufbau ist nicht Sinn der Anwendung.

  • Oberfläche sehr einfach - Version 3.0 bietet Verbesserungen ist aber noch in der Entwicklung.

Fazit: Anwender, die wirklich nur ein paar Notizzettel auf dem Desktop brauchen, dabei aber das Wiki-Prinzip den "gelben Klebezetteln" von Windows 7/8 vorziehen, finden hier ihre einfache, portable Lösung, die auch unter Mac OS X und Linux lauffähig ist.

lexiCan
lexiCan
Foto: Frank-Michael Schlede / Thomas Bär

Wer aber weder ein komplettes Wiki selbst aufsetzen noch sich mit den spartanischen Möglichkeiten von Notebook2 anfreunden will, der sollte eine Blick auf die Lösung lexiCan4 werfen: Hier wurde das Wiki-Prinzip in eine moderne Windows-Oberfläche übertragen. Auch diese Software steht in einer sogenannten Standardedition kostenfrei zur Verfügung.

Vorteile des Einsatzes von lexiCan4:

  • Moderne Softwarelösung mit Ribbon-Oberfläche, übersichtlich und leicht zu bedienen.

  • Umfangreiches Handbuch in deutscher Sprache, das die Arbeit mit der Software detailliert beschreibt.

  • Kann unter anderem DOCX- und DOC-Dateien importieren und nach PDF exportieren.

Nachteile des Einsatzes von lexiCan4:

  • Die eingeschränkte Version erlaubt nur 30 Artikel und einen Autoren pro Wissensgebiet - erst in der Business-Edition sind diese Werte unbegrenzt.

  • Eine Rechteverwaltung ist selbst bei der kostenpflichtigen Pro-Edition für Privatanwender nicht dabei.

  • Nur für Windows-Betriebssysteme

Fazit: Mit lexiCan4 bekommen die Anwender ein Wiki im modernen Gewand. Gerade Anwender des aktuellen Windows-Office werden sich hier sofort zurechtfinden. Sehr gut hat uns auch das umfangreiche Handbuch gefallen, das kostenlos als Wissensgebiet in die Lösung importiert werden kann. (sh/ph)