Evernote, OneNote oder Mindmapping

Tools für das Wissens-Management

25.08.2014
Von  und
Thomas Bär, der seit Ende der neunziger Jahre in der IT tätig ist, bringt weit reichende Erfahrungen bei der Einführung und Umsetzung von IT-Prozessen im Gesundheitswesen mit. Dieses in der Praxis gewonnene Wissen hat er seit Anfang 2000 in zahlreichen Publikationen als Fachjournalist in einer großen Zahl von Artikeln umgesetzt. Er lebt und arbeitet in Günzburg.
Frank-Michael Schlede arbeitet seit den achtziger Jahren in der IT und ist seit 1990 als Trainer und Fachjournalist tätig. Nach unterschiedlichen Tätigkeiten als Redakteur und Chefredakteur in verschiedenen Verlagen arbeitet er seit Ende 2009 als freier IT-Journalist für verschiedene Online- und Print-Publikationen. Er lebt und arbeitet in Pfaffenhofen an der Ilm.

Der "Altmeister": Microsoft OneNote

Selbst erfahrene Anwender von Microsofts Büro- und Kommunikationssuite Office kennen häufig das Programm OneNote nicht, das als Teil dieses Programmpakets (und als Einzelanwendung) ebenfalls ein sehr nützliches Werkzeug für das Wissensmanagement darstellt. Neben der guten Integration in die Microsoft-Welt überzeugt dabei vor allen Dingen die Art und Weise, in der die Informationen bearbeitet werden können.

OneNote
OneNote
Foto: Frank-Michael Schlede / Thomas Bär

Vorteile von OneNote:

  • Sehr enge und gute Integration in die Microsoft Office-Suite und SharePoint.

  • Hervorragende Unterstützung von Tablet-PCs (beispielsweise bei der Handschriftenerkennung)

  • Kostenlose App für die mobile Betriebssysteme iOS und Android

Nachteile von OneNote:

  • Es ist leider nicht Teil von Office 2011 auf Mac OS X. In der Zwischenzeit stellt Microsoftkostenloseine aktuelle Version 15.1 von OneNote für den Mac bereit. Allerdings setzt die mindesten ein Betriebssystem der Version OS X 10.9 voraus!

  • Microsoft hat zwischen denen Version 2007 und 2010 das Dateiformat für OneNote gewechselt, so dass ältere Dateien konvertiert werden müssen - eine Rückwärtskompatibilität gibt es nicht. Bei der aktuellen Version 2013 kommt weiterhin das gleiche Dateiformat wie unter OneNote 2010 zum Einsatz.

  • Die WebApp, die bei Microsofts Skydrive kostenlos zur Verfügung steht, bietet nur ein eingeschränktes Subset an Funktionen.

Fazit: Anwender, die sowieso eine aktuelle Version von Microsofts Office-Suite einsetzen und eine einfach zu bedienende Anwendung für das Sammeln und Verwalten von Wissen benötigen, sollten unbedingt einen Blick auf OneNote werfen. Es ist schön, dass sich Microsoft endlich dazu durchringen konnte, OneNote auch für den Mac bereitzustellen. Schlecht ist es dabei, dass dabei - wie auf Mac OS X leider üblich - Anwender mit älteren Betriebssystemversionen einfach ausgeschlossen werden.