Tl: Erste kommerzielle Blasenspeicher-Anwendung

06.05.1977

HOUSTON (de) - Für magnetische Blasenspeicher, die sogenannten Bubbles, wurde jetzt die erste kommerzielle Applikation gefunden - interessanterweise nicht im Großrechnerbereich: Texas Instruments hat - nach dreijähriger Forschungs- und Entwicklungsarbeit - dieses neue Massenspeicher-Medium in zwei automatische Sende-/Empfangsversionen seiner Si??? 700-Terminal-Serie integriert.

Das portable Terminal TI 765 sowie das entsprechende Tischmodell 763 bieten standardmäßig eine "Bubble"-Speicherkapazität von 20000 "nonvolatilen" (nichtflüchtigen) Bytes - erweiterbar in 20000-Bytes-Inkrementen auf 80000 Bytes. Texas Instruments bezeichnet die Bubbles als mikroskopische, zylindrische "Inseln" an der Oberfläche von Halbleitern. Gegenüber herkömmlichen elektromechanischen Speichereinheiten wie Kassetten und Floppy Disks haben Blasen-Speicher nach TI-Angaben folgende Vorteile: Sie sind kleiner, leichter, benötigen eine geringere Stromaufnahme und bieten einen wesentlich schnelleren, weil direkten Zugriff - jeder gespeicherte Satz soll in weniger als 15 msec. gefunden werden können. Erste Auslieferungen der Bubble-Speicher-Terminals: Im vierten Quartal 1977.