Die TK-Industrie scheint derzeit mit Nachdruck nach neuen Eingabegeräten für ihre zum Minicomputer mutierten Handys und persönlichen digitalen Assistenten (PDAs) zu suchen. Weil der Raum für eine Tastatur aufgrund der Gerätegröße begrenzt ist, gelten elektronische Stifte zur Erfassung von Texten als eine potentielle Lösung.
Hierzu hat sich Ericsson an C Technologies beteiligt. Das Unternehmen will unter dem Markennamen "C Pen" einen solchen elektronischen Stift vermarkten. Ericsson greift der Startup-Company beim Marketing sowie der Entwicklung unter die Arme. So plant der Handy-Hersteller für 1999 die Vermarktung des Stiftes unter eigenem Namen. Gleichzeitig wollen die Schweden ihre drahtlose Schnittstelle "Bluetooth" in den C Pen integrieren, damit der elektronische Griffel mit anderen Geräten wie etwa Handys Kontakt aufnehmen kann.
Im Gegensatz zur BT, die mit ihrem noch nicht marktreifen Stift "Smartquill" an der Erkennung von Handschriften arbeitet, steht bei den Schweden derzeit das Einlesen von gedruckten Texten im Vordergrund. Hierzu baut C Technologies in seine Stifte eine Digitalkamera im Miniaturformat ein. Mit dieser kann der Anwender bis zu 6 MB Texte - das entspricht etwa 3000 DIN-A4-Seiten - einlesen. Der spätere Datentransfer zum PC erfolgt dann über eine Infrarot-Schnittstelle.
Der jetzt vorgestellte Stift ist jedoch nur ein erster Schritt des schwedischen Unternehmens. Für 1999 hat C Technologies bereits ein Gerät mit erweitertem Funktionsumfang in petto. Dieses soll mit Handys kommunzieren, so daß die eingelesenen Texte gleich als Fax oder E-Mail verschickt werden können.