TK-Dienste auf der CeBIT – immer der richtige Anschluss

13.02.2008
Von 
Senior Communication Managerin bei der Content Marketing Agentur Evernine
Die Auslagerung der Telekommunikationsinfrastruktur an externe Dienstleister hat in erster Linie den Zweck Kosten zu sparen. Über solche Outsourcing-Vorhaben lässt sich jedoch reichlich Zusatznutzen erzielen.

Hauptmotive für eine Inanspruchnahme von Telekommunikationsdienstleistungen sind für viele Unternehmen die möglichen Kostensenkungen, eine bessere Kostenkontrolle sowie Mehrwertaspekte in Sachen Qualität und Flexibilität. Dienstleister wie Siemens oder Avaya-Tenovis sehen die Vorteile für mittelständische Kunden in der Nutzung leistungsfähiger IT-Dienste und Kommunikationslösungen, für die Anwender sonst tief in die Tasche greifen müssten.

Ins Rollen kam die TK-Outsourcing-Welle mit dem Einzug der Digitalisierung von Telefonnetzen und Voice over IP (VoIP), der Sprachübertragung via Internet, die Telefonate wesentlich preisgünstiger machen soll. Doch erst die Ver-fügbarkeit von kostengünstigen und stabilen Breitbandverbindungen machte Hosted Communication für den Mittelstand preislich attraktiv.

Der Inhouse-Einsatz von komplexen Voice-over-IP-Lösungen stellt spezifische Anforderungen sowohl an die Technik als auch an das Fachwissen der Mitarbeiter, die für den Betrieb und die Administration entsprechender Infrastrukturen verantwortlich sind. Sie benötigen Know-how in Sachen Übertragungs- und Zugriffssicherheit und müssen die Verfügbarkeit sowie Dienstequalität (Quality of Service) des Gesamtsystems sicherstellen. "Das sind Anforderungen, die besonders kleine und mittlere Unternehmen oft vor ein unlösbares Problem stellen, denn diese Firmen haben oft keine gut besetzte IT-Abteilung zur Verfügung", erklärt Marc Rühter, Consultant bei Siemens Enterprise Communications in Dortmund.

Managed TK-Services auf der CeBIT 2008

Anbieter von Managed-Services für den TK-Bereich bieten ihre Dienste bereits ab 70 Euro pro Arbeitsplatz und Monat an. Hinzu kommt noch eine einmalige Anschlussgebühr. Mittelstandslösungen auf der CeBIT offerieren unter anderem:

Eine planbare Größe

Die Übergabe der TK an einen Dienstleister kann das Problem lösen. Denn beim Hosted-Communications-Modell zahlt der Kunde nicht nur das, was er nutzt, er bleibt auch technisch gesehen immer auf dem neuesten Stand. Dadurch bieten die Dienste eine feste, planbare Kostenstruktur. Außerdem sind die Services leicht erweiterbar und lassen sich kurzfristig an die individuellen Bedürfnisse der Unternehmen anpassen. Zum Angebotsspektrum der Provider zählen Dienste wie Hosting, VoIP oder Unified Messaging, bei dem verschiedene Kommunikationsarten wie SMS, Voice-Mail oder E-Mail vereinheitlicht werden.

Das Dresdner Beratungsunternehmen Andamus Consult untersuchte in seiner neuen Studie erstmalig das Markt- und Umsatzpotenzial für Managed Services der Telekommunikation in Deutschland. Die Ergebnisse der Untersuchungen in Kurzform: Kleine Unternehmen sind nur sehr begrenzt am Einkauf externer Dienste interessiert, Mittelständler dagegen legen die geringste Ablehnung gegenüber Managed Services an den Tag.

Als Wachstumstreiber sieht die Studie vor allem Mehrwertdienste, beispielsweise virtuelle Call Center, gehostete Zusatzdienste wie Unified Messaging oder Presence-Funktionen, mit denen die Erreichbarkeit eines Gesprächspartners automatisch mit seinen Kalendereinträgen synchronisiert wird, sowie Collaboration-Funktionen, bei denen Arbeitsgruppen virtuell und über mehrere Kommunikationskanäle gleichzeitig miteinander kommunizieren können, zum Beispiel über Telefonkonferenzen mit gleichzeitiger Powerpoint-Präsentation via Internet. Diese Dienste entfalten aus Sicht der Anwender von Managed Services den größten Nutzen für die geschäftliche Kommunikation und werden bereits jetzt verstärkt nachgefragt, so Andamus Consult.