MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Das von den Banken in Westeuropa vergebene Gesamtkreditvolumen stieg im vergangenen Jahr um 46 Prozent auf die Rekordsumme von 533,28 Milliarden Dollar. Grund dafür waren die TK-Anbieter, die im Jahr 2000 hohe Darlehen für die Finanzierung von Fusionen, UMTS-Lizenzen und für den Ausbau ihrer Infrastruktur benötigten. Sie erhielten mit 214,3 Milliarden Dollar etwas weniger als die Hälfte der Gesamtkreditsumme. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung des Marktforschungsunternehmens Loan Pricing Corporation, einer Tochter des Finanzdienstleisters Reuters.

Der größte europäische Kreditnehmer war im vergangenen Jahr der britische Mobilfunk-Carrier Vodafone mit 36,4 Milliarden Dollar. Auf Rang zwei folgte der niederländische TK-Konzern KPN mit 30,98 Milliarden Dollar. France Télécom erhielt 27,88, Telecom Italia 27,49 und British Telecom 26,97 Milliarden Dollar. Die Darlehen an die Deutsche Telekom und die spanische Telefónica fielen mit 10,55 beziehungsweise 7,07 Milliarden Dollar vergleichsweise bescheiden aus.