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Tiscon setzt Restrukturing fort

05.04.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Neu-Ulmer IT-Dienstleister Tiscon AG hat sich von seiner Beteiligung an der Modularis Software AG getrennt. Das Unternehmen begründete den Schritt mit der laufenden Restrukturierung und Ausrichtung auf die Bereiche Services und Solutions. Angaben über Käufer und Preis für den Anteil in Höhe von 51,11 Prozent an der Augsburger Firma wurden nicht gemacht. Gleichzeitig will Tiscon nun die begonnenen Aktivitäten im asiatischen Raum mit sofortiger Wirkung einstellen, das mit dem Unternehmen Andreas Lapp geplante Joint Venture Tiscon Asia Holding mit Sitz in Singapur werde nicht eingegangen. Nach Unternehmensangaben werden die dabei anfallenden Abwicklungskosten des Ergebnis im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres belasten.

Im vergangenen Jahr hatte Tiscon seine Umsatzziele verfehlt und war tief in die roten Zahlen gerutscht. Vor Steuern und Zinsen (Ebit) wiesen die Neu-Ulmer einen Verlust von zwölf Millionen Euro aus, nachdem im Jahr zuvor noch ein leichter Gewinn von 400 000 Euro geschrieben worden war. Die Einnahmen schrumpften von 20,2 Millionen auf 12,2 Millionen Euro. Bis Mitte 2002 will Tiscon wieder die Gewinnzone erreichen. (mb)