Arbeitgeber müssen vorsorgen

Tipps zur Notfallplanung in Firmen

17.08.2011
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Renate Oettinger war Diplom-Kauffrau Dr. rer. pol. und arbeitete als freiberufliche Autorin, Lektorin und Textchefin in München. Ihre Fachbereiche waren Wirtschaft, Recht und IT. Zu ihren Kunden zählten neben den IDG-Redaktionen CIO, Computerwoche, TecChannel und ChannelPartner auch Siemens, Daimler und HypoVereinsbank sowie die Verlage Campus, Springer und Wolters Kluwer. Am 29. Januar 2021 ist Renate Oettinger verstorben.

Checkliste: Ist für den Notfall vorgesorgt?

Chefs sollten wichtige Informationen und Unterlagen in einer Notfallakte bereithalten. So können sich Stellvertreter im Ernstfall besser orientieren und den Geschäftsbetrieb aufrecht erhalten. Die Akte sollte Folgendes beinhalten:

Organisation und Kompetenzen:

  • Vertretungsplan mit detaillierten Zuständigkeiten

  • Merkblätter/Checklisten für wichtige Abläufe

  • Schlüsselverzeichnis

  • Login-Daten für Computer und Server

  • Kontaktdaten von Beratern (Steuerberater, Rechtsanwalt etc.)

  • Lieferanten- und Kundenlisten

Finanzen:

  • Liste aller Konten einschließlich Vollmachten

  • Passwörter und PINs für das Online-Banking

  • Aufstellung der Kapital- und Vermögensanlagen

  • Auflistung der Beteiligungen

  • Jahresabschlüsse der letzten drei Jahre, aktuelle BWAs

  • Registerauszüge

  • Rabattlisten, Kalkulationsmuster

Verträge & Co.:

  • Testament, Ehevertrag und wichtige Familienurkunden in Kopie

  • Kopien wichtiger Firmenverträge und Vereinbarungen

  • Überblick über Handlungsvollmachten und Unterschriftsberechtigungen

  • Bescheinigungen über Patente und Schutzrechte

  • Liste aller Versicherungen mit Kopien der Policen