Ratgeber

Tipps zur Exchange-Migration

29.08.2011
Von Bernd Kruczek
Das Erscheinen des Service Pack 1 für Microsoft Exchange 2010 im August letzten Jahres markiert für viele den Startschuss zur Aktualisierung der Plattform.

Zumindest in Sachen Exchange-2010-Migration scheint es einen heißen Herbst zu geben. Verschiedene, auch große Unternehmen sowie Einrichtungen des öffentlichen Diensts planen den Umstieg. Exchange 2010 ist seit November 2009 auf dem Markt, doch meistens warten Anwenderunternehmen mit der Migration auf das erste Service Pack. SP 1 ist nun seit Ende August verfügbar, weshalb der Wechsel, vom Vorgänger 2007 oder oft auch noch von Release 2003, beginnen kann.

Eine Migration wird oft gefürchtet. Wie lange wird sie dauern, wie aufwendig und kompliziert ist sie, wie sehr stört sie den laufenden Betrieb? Das sind alles Fragen, die im Zusammenhang mit Migrationsprojekten auftauchen.

Deshalb sei hier zunächst einmal darauf hingewiesen, dass Microsoft selbst nicht von einer Migration spricht, sondern von einer Transition, also einem allmählichen Übergang von der (Vor-)Vorgängerversion auf das aktuelle Release. Exchange 2010 kann gut, wenn nötig auch länger, mit seinen Vorgängerversionen koexistieren. Das reduziert den Druck, schnell und komplett zu migrieren.

Ein Wechsel zu Exchange 2010 gliedert sich in verschiedene Phasen. Die Migration und die Beschaffenheit der späteren Exchange-2010-Server müssen genau geplant werden. Eine direkte Migration von Exchange 5.5/2000 auf Exchange 2010 ist nicht möglich. In diesem Fall muss der Umweg über Exchange 2003 oder 2007 in Kauf genommen werden.