Thin statt Fat Clients

Tipps zur Desktop-Virtualisierung

05.07.2010
Von 
Andreas Kohne arbeitet als Assistent der Geschäftsleitung bei Materna und promoviert derzeit an der TU Dortmund.

Zugriffssicherheit gewährleisten

5. Migrationstrategien

Wie kommt ein Unternehmen von alt nach neu? Bewerkstelligen lässt sich dies beispielsweise im Rahmen einer Migration von Windows XP nach Windows 7. Die virtuelle Desktop-Umgebung lässt sich hierbei beispielsweise bereits in der Windows-7-Umgebung vorbereiten, aber zunächst noch parallel auf den mit Windows XP ausgestatteten Altgeräten betreiben. Der Umstieg erfolgt dann schrittweise. Alternativ bietet es sich an, bei der Einführung der virtuellen Desktops zunächst Erfahrungen mit der bisherigen Architektur und dem bekannten Betriebssystem zu sammeln.

6. Sicherheit

Für einen sicheren Betrieb ist ein verlässliches Zugriffsverfahren unabdingbar. Dafür bieten sich beispielsweise ein VPN-Gateway oder eine Token-Architektur an. Ganz wichtig sind auch Verschlüsselung und Authentifizierung. Des Weiteren sollte ein Unternehmen berücksichtigen, dass für virtuelle Desktops die gleichen Sicherheitsrichtlinien gelten wie für physikalische Desktops. Da alle Daten zentral vorgehalten werden, drohen beim Verlust eines Notebooks zumindest keine Informationslücken.

7. Drucken

Möchte der Nutzer einer virtuellen Arbeitsumgebung am lokalen Endgerät drucken, fließen zum Teil sehr viele Daten durch das Netz. Das Druck-Management ist daher frühzeitig im Rahmen der Planung von Netzkonnektivität und -bandbreite zu berücksichtigen. Anwender und IT-Verantwortliche sollten sich beispielsweise darauf verständigen, ob und wo Netzwerkdrucker oder lokale Drucker erforderlich sind. Hersteller wie etwa ThinPrint vertreiben Produkte, die das Drucken in virtuellen Umgebungen optimieren. Auch Citrix und VMware bieten spezielle Treiber zur Druckstromoptimierungen sowie Komprimierungslösungen an.